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Download Auch unsere Gemeinde ist an einer nachhaltigen Olma-Präsenz interessiert....

AZB 9053 Teufen

Tüüfner Poscht Die Teufner Dorfzeitung

Oktober 2006

11. Jahrgang

Nr. 8

Teufen zu Gast an der Olma Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden sind dieses Jahr Gastkantone.

Neu: Globalkredit für die Gemeindebibliothek Zur Führung der Gemeindebibliothek haben die Lesegesellschaft Teufen und der Gemeinderat eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen. Die Ausgaben der Bibliothek werden durch Beiträge der Gemeinde und Benützungsgebühren finanziert. Der Gemeindebeitrag wird in Form eines Globalkredits ausgerichtet; damit sollen alle laufenden Aufwendungen für das Personal, Medienbeschaffung, Unterhalt Informatik, Miete mit Nebenkosten und andere wiederkehrenden Kosten abgedeckt werden, soweit sie nicht durch Benützungsgebühren gedeckt werden können. Diese Regelung trat erstmals auf dieses Rechnungsjahr in Kraft; der Lesegesellschaft wurde ein gegenüber ihrem Antrag reduzierter Globalkredit in der Höhe von 120’000 Franken zur Verfügung gestellt. Der Halbjahresabschluss zeigt nun, dass dieser Betrag nicht ausreicht. Der Gemeinderat hat davon Kenntnis genommen und den Globalkredit um einen Nachtragskredit von 30’000 Franken ■ erhöht. gk.

An der diesjährigen Olma (12.–22. Oktober) sind die beiden Appenzeller Kantone erstmals seit 17 Jahren wieder «Ehrengäste». Unter dem Motto «Helewie Appenzellerland» inszenieren die Gastkantone einen selbstbewussten Auftritt. Auf kreative Art und Weise präsentieren die Appenzeller eine Mischung zwischen Moderne und Tradition, Kultur, Brauchtum, Tourismus, Wohnen, Wirtschaft, Bildung und Kulinarik. Die Sonderschau an der Olma und der spektakuläre Umzug durch die Stadt St. Gallen dürften Höhepunkte der 64. Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung sein. Auch unsere Gemeinde ist an einer nachhaltigen Olma-Präsenz interessiert. Verschiedene Teufnerinnen und Teufner zählen zu den Ausstellern oder beteiligen sich am Festakt und am Umzug. Landwirtschaft und (Gast-)Gewerbe zeigen sich von der besten Seite. Ausserdem: Der

Gemeindepräsident leitet das OK der Gastkantone, ein Lehrer amtet als Speaker in der Arena, eine Ex-Teufnerin hat das OlmaPlakat entworfen usw… Einzelheiten über die Teufner Präsenz an der Olma finden sich auf den Seiten 4 und 5. So wie die Olma das Appenzelland präsentiert, so will die Teufner Dorfzeitung das Leben in unserer Gemeinde zur Darstellung bringen. Die vorliegende Ausgabe der «Tüüfner Poscht» befasst sich einmal mehr mit Menschen und deren Aktivitäten in unserem Lebensraum. Im Vordergrund stehen Quartier- und Jubiläumsfeste, Hintergrundberichte über Jugendarbeit und Altersbetreuung, kulturelle Aktivitäten und herbstliche Viehschauen. Platz findet auch der Beitrag einer Berliner Kunsthistorikerin und Reisejournalistin, die beschreibt, wie sie das ländliche Leben in Teufen erfahren ■ hat (Panoramaseite). GL

Helewie…: Auch der Teufner Bauer Walter Giger und seine Kuh Roxana, Miss Teufen 2005 und 2006, freuen sich auf die Olma. Foto: GL

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INHALT

IMPRESSUM

Gastgewerbe

Herausgeberin

Pizzeria und «Tintelompe»

Einwohnergemeinde, 9053 Teufen

Im Stofel ist die Pizzeria «il panorama» und auf der «Waldegg» die Erlebnis-Gastronomie 25 «Tintelompe» eröffnet worden.

«Tüüfner Poscht»

Redaktion, Postfach 152, 9053 Teufen Telefon 071 333 34 63 (Montag bis Freitag, 7.30–11.30 Uhr) Fax 071 333 51 63 [emailprotected]

Landwirtschaft

Redaktion

Viehschauen

Gäbi Lutz, Chefredaktor (GL) [emailprotected] Rosmarie Nüesch (RN) [emailprotected] Erika Preisig-Studach (EP) [emailprotected] Marlis Schaeppi-Luginbühl (MS) [emailprotected] Monika Lindenmann-Leemann (ML) [emailprotected] Sepp Zurmühle (SZ) [emailprotected]

Die Teufner Viehzüchter haben ihre Viehschauen durchgeführt und bei Kühen und 7 Schafen ihre «Miss Teufen» gewählt.

Vom Tobel bis zur Lustmühle

Reportage

Herbstfeste

Mini-Autos auf Maxi-Rennbahn

Die Töbler und der Einwohnerverein Niederteufen-Lustmühle sowie das Altersheim Lindenhügel haben ihre Herbstfeste 9/11 gefeiert.

Auf der Holzrennbahn von Henrik Schweizer auf der Egg können Interessierte per 27 Fingerdruck sloten.

Sanierungen

Geselliger Olma-Besucher

Tüüfner Chopf

Turnhalle und Wanderwege Die Landhaus-Turnhalle wird saniert. Im Gebiet Oberboden hat der Zivilschutz Wander13 wege und -stege erneuert.

Der Teufner Kurt Niederer ist einer von vielen, die sich einen gemütlichen Olma29 Besuch nicht entgehen lassen…

Jugendseite «4-US»

Jugendarbeiterin und Alterszentrum

Auf Lehrstellensuche

Für Junge und Alte Hintergrundberichte informieren über die Tätigkeit der neuen Jugendarbeiterin und das Neubau-Projekt Alterszentrum Gremm.

Lehrstellen werden immer früher vergeben – der Druck auf die Jugendlichen wächst. 31

www.tuefner-poscht.ch

Gemeinde

Grafische Gestaltung, Bildbearbeitung

Geschäfte und Handänderungen

Panorama

Aus der Sicht einer Berlinerin Die Berlinerin Regine Reinhardt hat unsere Gemeinde besucht und ihre Eindrücke über das ländliche Leben aufgezeichnet. 22/23

Claudia Looser Steinwichslenstrasse 2 9052 Niederteufen Telefon 071 333 17 30 (Montag–Donnerstag) Fax 071 333 57 30 [emailprotected] «Tüüfner Poscht» online

14/15

Die Gemeindekanzlei orientiert über die Geschäfte des Gemeinderates; das Grundbuchamt veröffentlicht die Handänderungen der Monate Mai, Juni und Juli; die Planungskommission stellt sich vor. 16–21

Inserate-Annahme und Abos

Hans Sonderegger, Unterrain 19, 9053 Teufen [emailprotected] Druck und Ausrüstung

Kunz Druck & Co. AG, Teufen Dorfleben

Redaktions- und Inserateschluss:

Lebendiges Teufen

Für die Ausgabe November 2006

Auf elf Seiten berichtet die «Tüüfner Poscht» über das vielfältige Dorfleben: Gratulationen, Hochzeitsglocken, Nekrologe, Wettbewerb, Vereine, Sport, Schule, Kultur, Miss Schweiz, Veranstaltungen u.v.m. 33–44

13. Oktober 2006 Erscheint monatlich

(Juli/August und Dezember/Januar: Doppelnummern) Auflage:

3550 Exemplare

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SCHULE 3

Festliche Stimmung auf dem Hörli-Areal.

Musikalische Bereicherung durch eine Schülerband und die Afro-Band Nile Group.

100 Jahre Schulhaus Hörli – Fest der Begegnung Bei prächtigem Frühherbstwetter hat die interessierte Bevölkerung am 23. September das 100-Jahr-Jubiläum gefeiert.

Der fröhliche und zugleich denkwürdige Anlass in der festlich geschmückten HörliSchulanlage startete schwungvoll mit der Harmoniemusik Teufen und der Afro-Band Nile Group. Anschliessend begrüsste Gemeindepräsident Gerhard Frey die Besucher. Nicht ohne Stolz führte ihn Schulpräsidentin Gaby Bucher zusammen mit weiteren Besuchern durch die einladenden Ausstellungs-Schulzimmer. Die Sekundarschule Teufen hat sich in den letzten Wochen intensiv mit dem Schulprojekt Gentiana Primary School in Kenia beschäftigt, dessen Bau durch die Gemeinde Teufen finanziell unterstützt worden ist. So wollte auch die Schule anlässlich des HörliJubiläums einen Beitrag an diese unterstützenswerte Institution leisten: Während zahlreicher Stunden entstanden mit viel Liebe zum Detail und mit Bienenfleiss kleine «Kunstwerke». Durch den Verkauf dieser phantasievoll hergestellten Kissen, Pulswärmer, T-Shirts, Schäle, Magnete etc. und

Begegnungen im Ehemaligen-Zimmer.

der Festwirtschaft wurde auf sympathische Weise das Kenia-Projekt unterstützt. Auch musikalisch entstand ein kultureller Weg zwischen Afrika und Teufen. Unglaublich abwechslungsreich wurden während rund sieben Stunden zahlreiche

Lust auf Cous-Cous?

musikalische Leckerbissen angeboten. Drei verschiedene Rockformationen, Hackbrettmusik, Trommelklänge, Placid, Hörli-Chörli, Hörli-Schulband, Ghostnote und Jamsession gaben zur Unterhaltung ihr Bestes. Dazwischen wurden Cous-Cous, Wurst und Brot sowie Getränke, Kaffee und Kuchen angeboten. Treffpunkt für die Ehemaligen war ein Schulzimmer im «alten» Hörli. Dort wurden Erinnerungen wach durch gesammeltes Ausstellungsgut aus alten Zeiten wie Fotos, Zeichnungen, Osterschriften, Aufsätzen etc. Höhepunkte waren witzige Poetry-SlamDarbietungen, z.B. von Claudio Broger, der u.a. die Schwächen der Lehrer antippte. Tanzvorführungen sowie kurze, ideenreich gespielte Sketches folgten Schlag auf Schlag. Unvergesslich bleiben die Interviews der ehemaligen Hörlischüler Hans Höhener und Hanspeter Spörri sowie die süchtig machende Musik des Hörli-Chörlis (ehemaliger Lehrerchor). Bildbericht: Marlis Schaeppi ■

Reges Interesse an den Handarbeiten und den diversen Sketches der Schüler/-innen.

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OLMA

«Helewie! Appenzellerland»: Teufen an der Olma Unter dem Motto «helewie!» präsentieren sich die beiden Appenzell als Gastkantone an der Olma. – Teufen ist dabei.

Die Grafikerin Andrea Gmünder vor ihrem Olma-Plakat. Foto: EP Monika Lindenmann

17 Jahre sind es her, seit die beiden Halbkantone Appenzell Ausserrhoden und -Innerrhoden letztmals als Gastkantone an der Olma auftraten. In Erinnerung geblieben ist wohl den meisten die «Zündschnur» von Roman Signer entlang den ABGeleisen. Am 11. September 1989 startete der Appenzeller Künstler die Aktion mit einer Schwarzpulver-Explosion im Bahnhof Appenzell. Am 15. Oktober 1989 ging die Aktion mit einem analogen Rauchsignal im Bahnhof St.Gallen zu Ende. Auch Teufen war Durchgangsstation der «Zeitschnurreise». Nun ist es also bald soweit: Vom 12. bis 22. Oktober werden sich Ausser- und Inner-

rhoden bereits zum 4. Mal an der Olma präsentieren. Auch aus unserer Gemeinde werden Bewohner/-innen an diesem Anlass teilnehmen. Olma-Plakat... Wer hätte das gedacht? Das Olma-Plakat, das in St.Gallen mittlerweile beinahe in der ganzen Stadt zu sehen ist, wurde von einer Ex-Teufnerin entworfen. Aus den zwanzig Plakatvorschlägen der Werbeagentur Tachezy, Kleger und Partner wählte die Jury den Entwurf der Grafikerin Andrea Gmünder aus. Er basiert auf einem Bild des Fotografen Samuel Forrer aus Speicher. Andrea Gmünder, die Tochter von Architekt Guido Gmünder, ist in Niederteufen aufgewachsen.

Die Reise von Roman Signers Zündschnur führte auch durch unser Dorf Bildstreifen: zVg.

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Umzug und Festakt... Am Samstag, 14. Oktober, werden rund 70 Gruppen an einem Umzug zeigen, wie vielfältig die beiden Kantone am Fusse des Säntis sind. Wir konnten einige Teufnerinnen und Teufner ausmachen, die sich an diesem farbenfrohen und kreativen Umzug präsentieren werden: Allen voran werden die beiden OK-Mitglieder Gerhard Frey (Präsidium) und Gret Zellweger (Ressort Brauchtum & Kultur) am Umzug mitschreiten. Walter Nef wird mit zwei Trachtenkinder die Gemeinde Teufen vertreten. Die Trachtenvereinigung AR wird unter dem Motto «Alpstobete» mit dem «Echo vom Säntis» Farbe in den Umzug bringen. Silvia Fuster wird dabei sein und das Fussvolk, das an die «Stobete» geht, mit repräsentieren. Mitarbeiter des Steinbruchs Lochmühle werden am Umzug mit einem Tieflader mitfahren, auf dessen Schaufel ein Sandstein-

Hans Koller verschafft sich einen Überblick über seinen Arbeitsplatz in der Arena.

OLMA 5

block aus dem Teufner Untergrund bearbeitet wird. Briefbeschwerer aus Stein sollen als kleine Erinnerung an das Publikum verteilt werden. Auch kulinarisch wird am Umzug einiges geboten. Die Bäckerei Koller beteiligt sich am Umzugsbild des Bäcker-Konditormeisterverbandes AR/AI und verwöhnt das Publikum mit Biberkonfekt. Das Hotel Linde und das Restaurant Waldegg werden sowohl bei der Gilde Sektion Appenzellerland als auch bei Gastro Appenzellerland AR mitwirken. Aus einem Siedehafen, der auf einem Ochsenwagen mittransportiert wird, wird Suppe an die Zuschauer ausgeschenkt. Beide Restaurants arbeiten zudem vom 5. bis 22. Oktober mit Partnerbetrieben in der Stadt St.Gallen zusammen. Die Schnuggebock-Atmosphäre wird man während dieser Zeit im Hotel Ekkehard geniessen können und Köstlichkeiten von der LindeSpeisekarte können im China-Restaurant Wok gegessen werden. Lisbeth Giger und Margrit Koller werden im Rahmen der Sonderschau als Vertreterinnen der Landfrauen an einem Degustationsstand Appenzeller Spezialitäten feilbieten. Natürlich dürfen auch die «Hölzigen» an so einem Anlass nicht fehlen. Sowohl die Schreinerei Rothmund als auch die Schreinerei-Zimmerei E. Heierli sind Vertreter der Appenzeller Holzkultur. Auf einem Wagen wird ein riesiger Doppelmeter präsentiert; dem Wagen folgen Handwerker in ihren Trachten. Die Stimme aus Teufen... Der Teufner Lehrer Hans Koller wird im Anschluss an den Umzug in der Arena den «Appenzellertag» moderieren. Als langjähriger «Speaker» der Leichtathletik sollte ihm dies nicht allzu schwer fallen. In der Arena soll eine Kultur im breiten Sinne, Kultur als Spiegel des Lebens im heutigen Appenzellerland, dargeboten werden. Hans Koller freut sich über die Herausforderung, vor einem so grossen Publikum seine Heimat vertreten zu dürfen. Er hofft, dass die Darbietungen bei den Zuschauer/-innen das Bedürfnis wecken, das Appenzellerland auch mal «live» zu erleben. Ganz besonders wichtig ist es für Hans Koller, vom Museumsgedanken wegzukommen: «Das Appenzellerland lebt, es ist kein Museum. Brauchtum und Kultur können nur dann leben, wenn sie sich verändern dürfen.»

Etwas von dieser Kultur wird auch von Bewohner/-innen aus unserem Dorf präsentiert: Die Säntis-Jodler (Ueli Koller, Edi Tanner und Ivo Streule) begeistern am 18. Oktober das Publikum im Appenzellerhaus mit Jodelliedern, «Zäuerlis» und modernen A-capella-Interpretationen. Rosmarie Nüesch und Fredi Kern stellen am 22. Oktober in der Halle 9.1 die Grubenmann-Sammlung vor. Landwirtschaft... Auf keinen Fall fehlen dürfen natürlich die Landwirte, handelte es sich bei der Olma doch ursprünglich ausschliesslich um eine Land-und Milchwirtschaftsausstellung. Die Teufner Bauern werden sowohl bei der Braunvieh- als auch bei der Schafausstellung ihre Tiere präsentieren. Christian Vetsch freut sich, dass zwei seiner «weissen Alpenschafe» (eines in Reserve) für die Ausstellung ausgewählt wurden. Beim Braunvieh gibt es vier Teufner Bewerber; bis Redaktionsschluss war jedoch noch nicht klar, wer definitiv ausgewählt wird. Olma-Gänger... Seit dem Bestehen der Firma SchreinereiZimmerei E. Heierli – sie feiert dieses Jahr ihr 25-Jahr-Jubiläum – ist es Brauch, dass die ganze Belegschaft geschlossen am ersten Freitag der Olma nach St.Gallen fährt. Der Ablauf der Olma-Tour ist mittlerweile zu einem festen Ritual geworden. Pünktlich um 13 Uhr besteigt die «Heierli-Crew» (die

Christian Vetsch präsentiert gemeinsam mit seinen Söhnen Simon (links) und Michael seine Olma-Schafe.

meisten davon in Tracht) in Teufen den Zug. Erste Station ist das Waaghaus (Appenzellerstube), wo der Gaumen mit einem ersten Bier angefeuchtet wird. Danach stürzt sich die ganze Gruppe ins Getümmel. Nach einem kurzen Halt bei einigen Werkzeugvertreterständen, macht sich die Gruppe – mittlerweile sind verständlicherweise nicht mehr alle gemeinsam unterwegs – auf in die «Halle 45». Zum Ausklingen trifft man sich wieder in der Appenzellerstube bei Musik und Tanz. Schön, dass am Samstag ausgeschlafen werden kann... Da bleibt nichts anderes übrig, als allen eine wunderschöne Olma zu wünschen! ■

Die «Heierli-Crew» freut sich auf den «bezahlten Nachmittag» an der Olma. Fotos: ML

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VIEHSCHAUEN 7

Farbenfrohe Auffuhr zur Viehschau auf dem Zeughausplatz, wo rund 200 Tiere eingestellt wurden.

200 Kühe genossen einen strahlenden Feiertag Bei wunderschönem Spätsommerwetter zog die Teufner Viehschau zahlreiche Bauern und Brauchtumsfreude an.

Der zweitletzte Sommertag dürfte wohl einer der schönsten gewesen sein: Bei strahlendem Sonnenschein und unter reger Anteilnahme der interessierten Bevölkerung fand am 21. September die Viehschau auf dem Zeughausplatz statt. Sieben Bauern – fünf davon «sennisch» – stellten sich auf dem geschmückten Schauplatz ein. Rund 200 Stück Vieh konnten bewundert und beurteilt werden. Zwischendurch und über die Mittagszeit wurden die Landwirte und «Vechschau»-Besucher/-innen von den Landfrauen verwöhnt, die vor und im Lindensaal eine einladende Festwirtschaft betrieben. Einer der Höhepunkte war die Vergabe der Spezialpreise. Zur «Miss Teufen» wurde

– wie schon im Vorjahr – die Prachtskuh Roxana aus dem Stall von Walter Giger gekürt. Die Schöneuterpreise gingen an die Kuh Lotti von Christian Graf (jüngere Kühe) und an Alfa von Ernst Biser (ältere Kühe). Für die höchste Lebensleistung wurde die Kuh Elvira von Ernst Biser ausgezeichnet. – Der gemütliche Schauabend im Lindensaal beschloss den bäuerlichen Festtag. Bildbericht: Gäbi Lutz ■

Zur «Miss Teufen» wurde die Kuh Roxana von Walter Giger gekürt.

218 Schafe…

… sind an der Schafschau vom 16. September auf dem Zeughausplatz eingestellt und beurteilt worden. Elf Züchter präsentierten bei mildem Frühherbstwetter 187 Weisse Alpenschafe und 29 Schwarze Bergschafe. Die Qualität der Tiere wurde als hervorragend bezeichnet. Als Mister Teufen konnte das 21/2-jährige Schaf von Fredy Scheuss (im Bild mit Fredy Scheuss jun.) ausgezeichnet werden. Der Schauplatz wurde einmal mehr von Ursi Vetsch und Nelly Schiess liebevoll geschmückt. Krönender Schlusspunkt der Schafschau war der gemütliche Schauabend ■ in der «Jägerei». Bildbericht: GL 8/ 2006

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FESTE 9

Töbler Fest: gemütlich – trotz weniger Besuchern Nach einem Unterbruch von vier Jahren fand am 2. September auf dem Magazin-Areal Preisig das 8. Töbler-Fest statt.

Das vom Einwohnerverein Tobel organisierte Quartierfest ist eine schöne Gelegenheit, Bekannte zu treffen, denn im weit verstreuten Gemeindeteil sieht man sich ja nicht alle Tage. Und für die neu zugezogenen OstTeufnerinnen und -Teufner wäre es ein Ort, um neue Kontakte zu knüpfen.

Doch wo blieben sie nur, die Leute? Der Besuch blieb leider unter den Erwartungen. Die Organisatoren bedauern dies, haben sie doch alles bereit gestellt, was zu einem geErwachsene und jugendliche Töbler vergnügten sich an ihrem Quartierfest. Fotos: EP

mütlichen Fest gehört: Die Harmoniemusik spielte auf, in der Küche von Judith und Leo Vetsch brutzelten die Grilladen. Das «aamächelige» Kuchenbuffet, ein Gemeinschaftswerk, sah toll aus. Auch an verschiedene Spielmöglichkeiten für die Kleinen hatte man gedacht. Die hohen Kieshaufen bildeten eine ungewöhnliche Fest-Kulisse und waren ein Klettervergnügen für die Kinder. Petrus war ebenfalls milde gestimmt – mehr aus Übermut liess er ganz kurz ein paar Regentropfen auf die fröhliche Gesellschaft niederfallen. Also, liebe Stubenhocker, in zwei Jahren gilt: Raus aus dem Haus – hin zum Töbler Fest. EP ■

Goldenes Herbstfest im Altersheim Lindenhügel Am 9. September haben die Seniorinnen und Senioren im «Lindenhügel» ihr traditionelles Herbstfest gefeiert.

Das Leben lieben, am Schönen sich freuen. Die Zeit geniessen und nichts bereuen... Die Senior/-innen in Teufen freuten sich am 9. September wie die Jungen. So wie der 9.9.06 für die Jüngeren ein begehrter Hochzeitstag war, so ist er für die Älteren im Altersheim Lindenhügel der beliebte Herbstfesttag. Auch dieses Jahr zeigte sich dieser Samstag von seiner schönsten Seite mit sommerlicher Herbststimmung, so dass die Plätze vor dem Lindenhügel heiss begehrt waren. Gestartet wurde der Tag mit einem Frühschoppenkonzert der Harmoniemusik. Anschliessend wurde ein reichhaltiges Mittagessen serviert: Rindsvoressen mit Polenta. Vom Grill gab es Bratwurst mit Bürli. Von vielen fleissigen Frauen wurde aber auch heisser Beinschinken mit Kartoffelsalat und feines Gemüse aus dem Wok mit Süss-Sauer-Sauce und Reis angeboten. Annähernd 150 Essen wurden von der vielseitigen Küche gekocht – ein Lob den innovativen Köch/-innen für ihr vielsei-

tiges Angebot. Süsser Höhepunkt war das Kuchenbuffet. Wiederum fehlte auch ein Stand mit Handarbeits- und Handwerksartikeln nicht. Dazwischen wurden Hausführungen angeboten. Musikantinnen mit

Örgeli, Zither und Bassgeige bereicherten liebevoll das bunte Angebot dieses Tages. Bildbericht: MS ■ Attraktiver Bazar und gemütliches Beisammensitzen im Freien.

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FREIZEIT 11

Niederteufner und «Lustmülianer» treffen sich Auch dieses Jahr haben sich Mitglieder des EVNL am beliebten «Familienplausch» im Pfadiheim vergnügt.

Wenn sich Kinder mit ihrer schier unerschöpflichen Energie stundenlang selbst beschäftigen und die Eltern ungestört diskutieren, essen und das Zusammensein mit bekannten und weniger bekannten Gesichtern geniessen, dann kann von einem «Familienplausch» gesprochen werden. Zum 2. Mal fand am 2. September dieser beliebte Anlass des Einwohnervereins Niederteufen-Lustmühle (EVNL) statt. Bei herrlichem Spätsommerwetter spazierten rund 20 Familien über die wunderschöne Gstalden und Spiessenrüti zum Pfadiheim. Unterwegs waren mit Hufeisenwerfen, Sackhüpfen und einer demografischen Schätzfrage einige Aufgaben zu lösen. Im Pfadiheim wurden mitgebrachte Delikatessen grilliert. Die letzten Vier gewannen tolle Preise und der jüngste Teilnehmer (3 Jahre) gewann mit seinem Vater sogar den Hauptpreis (1 Jahresabo für die Tüüfner Badi). Einen Sonderpreis hätten die nimmermüden Helferinnen Romy und Louise ver■ dient. MF

Vergnügliches Sackgumpen (links). – Verdiente Gewinner des «Wettbewerbs» waren die Familien Knörr und Feuerstein sowie Patrick Riechsteiner mit Sohn Louis. Fotos: MF

«Merry Christmas»-Show mit Beat Antenen Neben der Unterhaltung steht die «Tagblatt»-Weihnachtsaktion «Ostschweizer helfen Ostschweizer» im Mittelpunkt.

Nach den erfolgreichen Premieren von «Merry Christmas» in den Jahren 2004 und 2005, gastiert diese aussergewöhnliche

Weihnachts-Show am 1./2. Dezember erstmals im Lindensaal in Teufen.

Frühling 2004 von der St. Gallerin Kerstin Frick geleitet.

Buntes Programm Beat Antenen präsentiert ein zauberhaftes, neues Advents-Programm mit zahlreichen Mitwirkenden aus der Ostschweiz, unter anderem auch mit Willy Valotti (Gewinner Goldener Violinschlüssel 2004), der jungen Sopranistin Muriel Schwarz, der Star-Tänzerin Cornelia Hautle («Tanz der Vampire»), der bekannten Panflötistin Andrea Zeller, der Christmas-Song-Group, dem Appenzeller Schriftsteller Bruno Dörig, der NachwuchsSängerin Nadine Graf und dem Swiss-Team. Dieses Team, zu dem rund 40 Ostschweizer Tänzerinnen, Sängerinnen und Musiker gehören, wird im tänzerischen Bereich seit

«Ostschweizer helfen Ostschweizer» Zum Programm gehören auch Beiträge über Advents-Traditionen und – im Zentrum – die Tagblatt»-Weihnachtsaktion «Ostschweizer helfen Ostschweizer», die an zwei Abenden von der Patronats-Präsidentin und St. Galler Regierungsrätin Kathrin Hilber persönlich präsentiert wird. «Merry Christmas» findet am Donnerstag, 30. November (ausverkauft), Freitag, 1. und Samstag, 2. Dezember, jeweils um 18.30 Uhr statt. Die Appenzellerbahn bietet für einige Züge einen Spezial-Halt beim Lindensaal an (Hin- und Rückfahrt). pd.

Beat Antenen präsentiert sein neues Adventsprogramm. Foto: pd.

Reservationen (mit oder ohne Weihnachts-Menu) unter: 071272 73 30 oder [emailprotected] ■ 8/ 2006

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GEMEINDE 13

Zivilschutz saniert Fusswegverbindung Angehörige des Ausserrhoder Zivilschutzes haben den Wanderweg zwischen Oberboden und Schwendi ausgebaut.

Das attraktive Wander- und Fusswegnetz in der Gemeinde Teufen ist rechtzeitig auf den hoffentlich sonnigen Herbst um eine neu ausgebaute Teilstrecke reicher geworden. In der Zeit vom 29. August bis 1. September führten Angehörige der Zivilschutztruppen Appenzell Ausserrhoden umfangreiche Arbeiten zur Verbesserung des öffentlichen Fussweges zwischen Oberboden und Schwendi durch. Oberhalb des bisher ab-

schüssigen schmalen Weges im Bereich Oberboden, Niederteufen, wurden Dornen entfernt, Hecken geschnitten und anschliessend ein Kiesweg eingebaut.Über die beiden Bäche im Waldabschnitt konnten zwei neue Holzbrücken erstellt sowie der Weg nach der Waldpassage im Gebiet Schwendi ausgesäubert und mit Tritten versehen werden. Die für das Wanderwegnetz in der Gemeinde zuständige Volkswirtschaftskom-

Bei zeitweise garstigem Wetter haben die (gut gelaunten) Zivilschützer zwei Stege erstellt und den Wanderweg ausgebaut. Fotos: GL

mission dankt im Namen der Gemeinde allen am Ausbau beteiligten Mitarbeitern, dem Bauamt/Werkhof Teufen sowie den betroffenen Grundeigentümern, dass sie den Ausbau des unterhalb des beliebten Höhenweges über die Eggen führenden Fussweges vorgenommen resp. ermöglicht haben. PE ■

Turnhalle Landhaus saniert und umgebaut Anlässlich eines Tages der offenen Tür findet am 4. November die offizielle Eröffnung der «neuesten» Turnhalle statt.

Der Gemeinderat gab Ende November 2005 mit dem im Budget 2005 genehmigten Investitionskredit von 1,88 Mio Franken die Sanierung der Turnhalle Landhaus zur Ausführung frei. Die Weiterplanung des Siegerprojektes «le tiroir» von Architekt Thomas Brocker, Teufen, erfolgte in Zusammenarbeit mit der speziell eingesetzten Arbeitsgruppe aus Vertretern der Ressorts Bau, Betriebe und Sicherheit sowie Bildung und Kultur. Der Baubeginn erfolgte vor den Frühlingsferien anfangs April. Die Bauarbeiten verlaufen im vorgesehenen Rahmen, so dass die Inbetriebnahme nach den Herbstferien am 23. Oktober erfolgen kann. Die offizielle Eröffnung der neu sanierten und umgebauten Turnhalle Landhaus findet am Samstag, 4. November, im Rahmen eines «Tages der Offenen Türe»

mit verschiedenen Aktivitäten statt. Der Gemeinderat und die Arbeitsgruppe freuen

sich, der Bevölkerung die neueste Turnhalle ■ von Teufen vorstellen zu dürfen. FS

Die Landhaus-Turnhalle kurz vor Abschluss der umfangreichen Sanierungsarbeiten. Foto: GL

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JUGENDARBEIT

Offene Jugendarbeit gut angelaufen Die ersten 100 Tage im Amt: Die neue Jugendarbeiterin Stefanie Aoumi berichtet aus ihrer Tätigkeit im Jugendtreff.

Die ersten 100 Tage im Amt als neue Jugendarbeiterin in Teufen nutzte ich vor allem, um die jugendlichen Besucher/-innen des Jugendtreffs kennenzulernen und mich mit Vertreter/-innen von Schulen, Kirchen und Vereinen, die bereits in der Jugendarbeit Teufen engagiert sind, bekanntzumachen. An drei Informationsabenden lud ich zudem die Eltern der Sekundarschüler/-innen ein, um sie über meine Arbeit und erste Zielsetzungen zu informieren. Dabei konnte ich erfreut feststellen, dass zahlreiche Eltern engagiert daran teilgenommen haben. Ich würde mir wünschen, dass angesichts der spannenden Diskussionen beim nächsten Mal ein noch grösserer Zulauf stattfinden würde, denn der Abend erschien neben der Informationsvermittlung eine geeignete Plattform für Diskussionen darüber, welche Möglichkeiten Eltern und Erziehungsberechtigte haben, um die Jugendlichen in ihrer Entwicklung bestmöglichst zu unterstützen. Im Frühjahr 2007 ist eine Informationsveranstaltung zum Thema Alkohol gemeinsam mit der Suchtfachstelle Jugendtreff am Herbstmarkt Am Herbstmarkt in Teufen mixen wir Ihnen alkoholfreie Drinks vom Feinsten! Lassen Sie es sich schmecken! Das Jugendtreffteam

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Mädchenpower am Töggelikasten. Foto: SA

AR und der Sekundarschule geplant, wozu ich alle Eltern jetzt schon herzlich einladen möchte. Von gemischten Gefühlen bis zu wohlwollender Unterstützung Die Jugendlichen selbst empfingen mich mit teilweise gemischten Gefühlen, schwankten oft zwischen Neugier und Misstrauen. Inzwischen haben sich aber viele gute Kontakte entwickelt, die für mich die Basis meines professionellen Handelns sind. In Begleitung eines Jugendlichen begrüsste ich in den ersten Wochen meines Stellenantritts die Nachbar/-innen des Jugendtreffs, wobei ich überrascht war, wie wohlwollend die meisten dem Treff als wichtigem, eigenem Raum der Jugendlichen gegenüber standen. Die kritischen Bemerkungen beliefen sich grösstenteils auf die leeren Flaschen, die bisweilen in den Gärten der Anwohner/-innen liegen und verständlicherweise ein Ärgernis sind. Als Konsequenz wurden vom Bauamt der Gemeinde Teufen neue Abfalleimer vor dem Areal des Jugendtreffs aufgestellt. Ich möchte zudem alle Beteiligten dazu einladen, die Jugendlichen für eine sachgerechte Müllentsorgung zu sensibilisieren. Miteinander reden und die

Jugendlichen direkt auf die Konsequenzen ihres Verhaltens aufmerksam machen, kann manches Mal mehr bewirken als den Weg über Drittpersonen zu suchen. Selbstverständlich bin ich bei problematischen Situationen Ansprechpartnerin für Sie. Neu eingeführt wurde im Treff ein Verwarnsystem betreffend Alkohol: Jugendliche, die betrunken in den Treff kommen, müssen mit Sanktionen rechnen. Veranstaltungshinweise im und um den Treff werden zukünftig in der «Tüüfner Poscht» bekannt gegeben. In Planung ist eine Event-Gruppe, bestehend aus interessierten Jugendlichen, die gemeinsam mit mir Veranstaltungen in und und um den Jugendtreff initiieren, organisieren und durchführen soll. Des weiteren wird in nächster Zeit ein Fragebogen an alle Sekundarschüler/-innen der Gemeinde verteilt, um anhand einer Bedarfsanalyse neue Handlungsräume in der Jugendarbeit Teufen öffnen zu können. Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass eine professionelle Jugendarbeit nur im Sinne einer längerfristigen Planung gestaltet werden kann. Dies bedeutet, dass die Lösung problematischer Aspekte wie beispielsweise der zunehmende Alkoholkonsum der Jugendlichen nur dann eine nachhaltige Wirkung erzielen kann, wenn auf lange Sicht präventiv daran gearbeitet wird. Verbote können nützlich und sinnvoll sein, lösen das Problem allerdings nicht langfristig. Dies erfordert Zeit und den stetigen Austausch mit den Jugendlichen, zu dem ich alle Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde einladen möchte. Stefanie Aouami ■ Erweiterte Öffnungszeiten Der Jugendtreff ist seit dem 1.September auch mittwochs von 14–18 Uhr geöffnet und wird von jeweils 20 bis 30 Jugendlichen rege besucht. Der Freitag bleibt weiterhin von 19.30–23 Uhr geöffnet. Zurzeit kommen jeden Freitag zwischen 30 und 40 Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren in den Treff, um sich bei Billard oder Tischfussball gegenseitig herauszufordern, zu tanzen oder einfach nur zu reden. SA

ALTERSBETREUUNG 15

Alterszentrum: Optimiertes Projekt bereinigt Das Gesuch für die Baubewilligung ist eingereicht worden. – Der Baubeginn ist auf nächstes Frühjahr geplant.

Seit der positiven Abstimmung über den Baukredit von 22,5 Mio. Franken für das neue Alterszentrum im Gremm wurde mit Hochdruck an der Optimierung des Projektes gearbeitet. Nachdem diese Arbeiten nun abgeschlossen sind, ist vor wenigen Tagen das Gesuch für die Baubewilligung eingereicht worden. Aufgrund von Beschlüssen in der Projektgruppe haben die Sieger des Architektenwettbewerbs, Alex Jaeggi und Peter Meyer, verschiedene Optimierungen am Projekt angebracht. Bereits im Abstimmungsedikt wurde erwähnt, dass solche Optimierungen vorgenommen werden können, wenn dies einer Verbesserung gleichkommt. Im Osttrakt zum Beispiel ist das Treppenhaus so verschoben worden, dass es direkt an die rückwärtige Fassade zu liegen kommt. Dadurch erhalten die Bewohnerinnen und Bewohner im ersten Obergeschoss einen ebenerdigen Ausgang in den Spaziergarten. Mit einer intelligenten Liftsteuerung können die übrigen Bewohner auf dieses Ausgangsniveau gebracht werden, ohne dass sie sich in anderen Gebäudeteilen verlaufen können, stellt Jaeggi zufrieden fest. Projektanpassungen Im ganzen Prozess sind jedoch nicht nur Optimierungen sondern Projektanpassungen im eigentlichen Sinne vorgenommen worden. Die grösste bildet zweifelsohne der Verzicht von Balkonen im Bereich der Wohngruppen für die dementen Menschen. Erfahrungen haben gezeigt, dass Balkone für Leute mit einer Demenz zu gefährlich sind. Das Weglassen der Zimmerbalkone im

Osttrakt bewirkt nun, dass im Gemeinschaftsbereich mehr Quadratmeter zur Verfügung stehen. Ebenso wurde der Grundriss aller Zimmer zugunsten von grösseren Nasszellen angepasst. Im Weiteren schufen die Architekten eine grosszügigere Eingangssituation, welche besser gegen Wind und Wetter geschützt ist. Jaeggi betont, dass im Verlaufe eines Jahres durchaus neue Erkenntnisse einfliessen dürfen – ja sogar müssen –, um das Projekt schrittweise verfeinern zu können. Man müsse aber nach wie vor allen gesetzlichen Rahmenbedingungen gerecht werden, die Bedürfnisse der Bewohner auf optimale Weise erfüllen und den Kostenrahmen einhalten. Das Gebäude soll zudem auch architektonisch überzeugen, sagt Jaeggi.

Die Visiere für das neue Alterszentrum sind gesteckt. Das ehemalige Schwesternhaus wird Ende Oktober/anfangs November abgebrochen. Foto: GL

stellt erhöhte Anforderungen an den Brandschutz. In der Umsetzung des Raumprogramms sieht Alex Jaeggi keine wesentliche Abweichung gegenüber dem Edikt. Es seien nach wie vor sechzig Bewohnerzimmer mit den zugehörigen Infrastrukturräumen und Gemeinschaftsbereichen, wie sie im Wettbewerb definiert waren, vorhanden. Auch die volumetrische Gliederung und der innere Aufbau des Gebäudes seien gleich geblieben.

Unverändertes Raumprogramm Der Verzicht auf einzelne Balkone, wie oben beschrieben, stellte die Architekten vor zusätzliche Herausforderungen. Anpassungen an der Fassade waren die Folge. Von der Holzfassade mussten sich die Architekten – auch wegen der feuerpolizeilichen Vorschriften – nämlich verabschieden. Die Rettung von nicht mobilen, älteren Leuten

Baubeginn im Frühling Negative Auswirkungen der Projektoptimierungen und -anpassungen auf die Gesamtkosten befürchtet Alex Jaeggi nicht. Die Kubatur sei fast gleich geblieben, ebenso der Ausbaustandard. Mit dem Kostenvorschlag, der Ende Jahr vorliegen sollte, verfügen die Architekten über ein Instrument, um im weiteren Planungsprozess kontinuierlich und detailliert die Baukosten zu steuern. Am Baubeginn im nächsten Frühjahr hat sich nichts geändert. Richard Fischbacher

Architekt Alex Jaeggi: «Die Optimierungen und Anpassungen wirken sich nicht negativ auf die Gesamtkosten aus». Foto: RF

Der Verfasser ist von der Gemeinde beauftragt, die Öffentlichkeitsarbeit im Hinblick auf den Neubau des Alterszentrums zu betreuen. ■ 8/ 2006

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GEMEINDE

Handänderungen im Mai AG für Städtisches Wohnen, St. Gallen, an Sternen AG, Teufen: Grundstück Nr. 11000, Plan Nr. 17, Hauptstrasse 55, 41/2-Zimmerwohnung Ost Nr. W5 im 2. Obergeschoss, mit Keller / Waschen Nr. W5 als Nebenraum, 117/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 352; Grundstück-Nr. 11001, Plan Nr. 17, Hauptstrasse 55, 41/2-Zimmerwohnung West Nr. W6 im 1. Dachgeschoss, mit Keller / Waschen Nr. W6 als Nebenraum, 161 /1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 352. Tanner Gebrüder, Niederteufen, an Tachezy Ivo: 278 m2 ab GB Nr. 2424 an GB Nr. 1219, Plan Nr. 12, Haagweg. Keller Kurt, Teufen, an BischofGraf Kurt, Teufen; Bischof-Graf Margrit, Teufen; Kochgruber Generalbau GmbH, Gais: Grundstück-Nr. 41, 1804 m2, Plan Nr. 21, Gremmstrasse, Wohnhaus Vers.-Nr. 48, Gremmstrasse 22, Garage Vers.-Nr. 1872, Gremmstrasse, Gartenanlage, Wasserbecken, übrige befestigte Fläche. Schmid-Koster Josefa Erben, Teufen, an Eugster Bruno, Lustmühle: Grundstück Nr. 1333, 584 m2,

Plan Nr. 19, Schlipfweg, Wohnhaus Vers.-Nr. 1478, Schlipfweg 7, Strasse, Gartenanlage. immofair AR AG, Waldstatt, an Jakob-Moser Paul, Teufen; JakobMoser Margareta, Teufen: Grundstück Nr. 11067, Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse 8, 41/2-Zimmerwohnung Nr. 8.121 im 1. Obergeschoss links, 136/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2469. immofair AR AG, Waldstatt, an Marghitola Erwin, Teufen; EiseleVanvolxem Jeannine, Teufen: Grundstück Nr.: 11068, Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse 8, 41/2-Zimmerwohnung Nr. 8.122 im 1. Obergeschoss rechts, 136/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2469. Roduner-Stäheli Erika, Teufen, an Schober-Weiler Andreas, Teufen; Weiler Schober Beatrice, Teufen: Grundstück Nr. 1218, 852 m2, Plan Nr. 26, Speicherstrasse, Wohnhaus Vers.-Nr. 1247, Speicherstrasse 54, Gartenanlage. immofair AR AG, Waldstatt, an Keel-Kuster Marianne, Teufen: Grundstück Nr. 11042, Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse 4, 31/2-Zimmerwohnung Nr. 4.121 im 2. Obergeschoss links, 122/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2464. Immo Rhoden AG, Herisau, an

Cavigelli-Streule Renaldo, Teufen; Cavigelli-Streule Rita,Teufen: Grundstück Nr. 11061, Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse 7, 51/2-Zimmer-Maisonette-Wohnung Nr. 7.122, im Ober-/Dachgeschoss rechts, 178/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2470. immofair AR AG, Waldstatt, an Mettler-Zimmermann Regina, Teufen: Grundstück Nr. 11051, Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse 6, 51/2-Zimmerwohnung Nr. 6.121 im 2. Obergeschoss links, 155/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2465. immofair AR AG, Waldstatt, an Meer-Künzler Heidi, Teufen: Grundstück Nr. 11064, Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse 8, 41/2Zimmerwohnung Nr. 8.101 im Sockelgeschoss, 159/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2469. Immo Rhoden AG, Herisau, an Müller Ursula, Bühler: Grundstück Nr. 11058, Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse 7, 41/2-Zimmerwohnung Nr. 7.111 im Erdgeschoss links, 138/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2470. immofair AR AG, Waldstatt, an Morger Elisabeth, Teufen: Grundstück Nr. 11066, Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse 8, 41/2-Zim-

Die Erschliessungsstrasse für das neue Baugebiet Fadenrain ist im Bau. Foto: GL

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merwohnung Nr. 8.112 im Erdgeschoss rechts, 130/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2469. Immo Rhoden AG, Herisau, an Weibel-Eberle Thomas, Teufen; Weibel-Eberle Nicole, Teufen: Grundstück Nr. 11056, Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse 7, 51/2-Zimmer-Maisonette-Wohnung Nr. 7.101, im Garten-/Sockelgeschoss links, 202/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2470. immofair AR AG, Waldstatt, an Albisetti-Thoma Rudolf, Teufen; Albisetti-Thoma Gertrud, Teufen: Grundstück Nr. 11053, Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse 6, 51/2-Zimmer-Maisonette-Wohnung Nr. 6.131, im 3. Ober-/Dachgeschoss links, 191/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2465. immofair AR AG, Waldstatt, an Müller Anton und Heidi, Teufen: Grundstück Nr. 11043, Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse 4, 51/2-Zimmerwohnung Nr. 4.122 im 2. Obergeschoss rechts, 154/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2464. Itag Immobilien Teufen AG, Niederteufen, an Boldrini-Franceschi Renato, St. Gallen; Franceschi Fabiola, St. Gallen: Grundstück Nr. 10037, Plan Nr. 12, Steinwichslenstrasse, Sonderrecht an 61/2 Zimmerwohnung in Haus 4, 1. Obergeschoss / Untergeschoss Ost, Miteigentum an Grundstück Nr. 1755, 1756, 1757. Planteam Baumanagement AG, St. Gallen, an Lebrument-Illi René, St. Gallen; Lebrument-Illi Verena, St. Gallen: Grundstück Nr. 10793, Plan Nr. 18, Im Stofel 6, 41/2-Zimmerwohnung Nr. A / 4 im 3. Geschoss, 35 /1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2381. Immo Rhoden AG, Herisau, an Looser-Schmid Erika, Teufen: Grundstück Nr. 11059, Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse 7, 21/2-Zimmerwohnung Nr. 7.112 im Erdgeschoss rechts, 106/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2470. gba. ■

AUS DEM GEMEINDERAT 17

Betreutes Wohnen oder Altersheim? Aufgrund von Reaktionen aus der Bevölkerung nimmt der Gemeinderat Stellung zum Projekt «Betreutes Wohnen».

Aufgrund von Reaktionen aus der Bevölkerung ruft der Gemeinderat folgende Informationen zum geplanten Projekt «Betreutes Wohnen» in Erinnerung: Altersgerechte Wohnungen Im Abstimmungsedikt vom 27. November 2005 hat der Gemeinderat über die Absicht informiert, dass auf der westlichen Hälfte des frei werdenden Areals Gremm Wohnungen entstehen sollen, in denen «Betreutes Wohnen» realisiert werden kann. Das «Betreute Wohnen» kann nicht gleich gestellt werden mit den Heimangeboten der Einwohnergemeinde. Das «Betreute Wohnen» beinhaltet altersgerechte Mietwohnungen mit der Möglichkeit, bei Bedarf und auf Wunsch Dienstleistungen aus dem neuen Alterszentrum beziehen zu können – so etwa Betreuungs- und Pflegeleistungen, Verpflegungsmöglichkeit, Wäscheservice, Wohnungsreinigung und Anschluss an das zentrale Notrufsystem. Diese Dienstleistungen werden von der Gemeinde den Bezüger/ -innen in Rechnung gestellt.

Realisierung durch private Investoren Vorgesehen war und ist, dass das Land und das Gebäude im Baurecht einem privaten Investor zur Erstellung von altersgerechten Wohnungen übergeben wird. Bereits im Dezember 2005 hat der Gemeinderat grundsätzlich festgelegt, dass der Baurechtszins ein preisgünstiges Wohnen ermöglichen muss und die Gemeinde sich ein Mitentscheidungsrecht beim Bauprojekt, bei der Auswahl der Mieter und bei der Höhe der Mietzinse ausbedingt. Im Mai 2006 hat der Gemeinderat die Ausschreibungsunterlagen für die Investorensuche genehmigt. Auf die öffentliche Ausschreibung haben sich 24 Interessenten gemeldet. Acht Interessenten haben ihre definitive Anmeldung zur Teilnahme abgegeben; darunter befinden sich zwei reine Teufner Firmen/Institutionen. Richtig ist, dass sich weder die bestehende Genossenschaft Alterssiedlung noch eine neue Genossenschaft für die Baurechtsparzelle interessiert haben.

Entscheid Ende Jahr Bis im November 2006 haben die teilnehmenden Firmen Zeit, ihre Bewerbungsunterlagen und ihre Projektvorschläge einzureichen. Gegen Ende Jahr wird der Gemeinderat entscheiden, mit welchem Bewerber das Projekt weiter bearbeitet und ein Baurechtsvertrag ausgearbeitet werden soll. Der Baurechtsvertrag unterliegt den Kompetenzen gemäss Gemeindeordnung. Bis zum Bezug des neuen Alterszentrums voraussichtlich Ende 2008 soll ein baureifes Projekt vorliegen und anschliessend umgesetzt werden. Auf Herbst 2010 soll ein Bezug dieser neuen Wohnungen ermöglicht werden. Der Gemeinderat ist überzeugt, auf diese Weise im Interesse der Mehrheit der Bevölkerung zu handeln.Teufen soll damit als eine der ersten Ausserrhoder Gemeinden echtes Betreutes Wohnen anbieten können. gk. Um möglichst keine Informationen zu verpassen empfiehlt der Gemeinderat den Einwohnerinnen und Einwohnern, über www.teufen.ch den Newsletter zu bestellen. ■

«…bis triefen beide Ballen» Am 21. September feierte die Offizin Kunz Druck & Co. AG den Lehrabschluss ihrer Lehrtochter Nicole Manser aus Appenzell mit der traditionellen «Gautschete». Als echte Tochter Gutenbergs erhielt die erfolgreiche Polygrafin die Wassertaufe «ad posteriora». Damit ist sie in die Zunft der Schwarzkünstler aufgenommen worden. Nach dem Verlesen des Gautschbriefes durch den Gautschmeister (oben links) wurde die «bedauernswerte» Innerrhoderin «gewässert» und dann unbarmherzig ins kühle Wasser des Dorfbrunnens getaucht (Bilder). Mitarbeiter der Teufner Druckerei sowie zahlreiche Passanten verfolgten den althergebrachten Brauch mit Interesse und (Schaden-)Freude. Nicole Manser hat im Sommer die Lehrabschlussprüfung als Polygraphin mit der guten Note 5.0 abgeschlossen. Nachträglich ■ herzliche Gratulation. GL 8/ 2006

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GEMEINDE

Handänderungen im Juni Moesch-Oettli Maria Selina Erben, Teufen, an Braid Byron, Lustmühle; Holzman Michele, Lustmühle: Grundstück Nr. 36, 1368 m2, Plan Nr. 23, Speicherstrasse, Garage Vers. Nr. 1380, Speicherstrasse, Wohnhaus Vers. Nr. 42, Speicherstrasse 9, Gartenanlage. Nägeli-Tribelhorn Johannes, Gais, an Eschler-Schürch Peter, Niederteufen; Eschler-Schürch Heidi, Niederteufen: Grundstück Nr. 2459, 670 m2, Plan Nr. 8, Gopfweg, Gartenanlage, Strasse. Bücheler House Invest AG, Teufen, an Frommenwiler-Schregenberger Peter, Teufen; FrommenwilerSchregenberger Judith, Teufen: Grundstück Nr.10675, Plan Nr. 18, Stofelweid 5, Sonderrecht an 51/2-Zimmerwohnung im Erdgeschoss Ost, mit Kellerraum, Disponibelraum, Waschraum und Korridor, als Nebenräume, 133/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2415. Planteam Baumanagement AG, St. Gallen, an Osvald-Fehr Marlis, Teufen: Grundstück Nr. 10791, Plan Nr. 18, Im Stofel 6, 41/2-Zimmerwohnung Nr. A / 2 im 2. Geschoss, mit Keller im 1. Geschoss als Nebenraum, 34/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2381. Planteam Baumanagement AG, St. Gallen, an Schreier-Sigg Rosmarie, Teufen: Grundstück Nr. 10790, Plan Nr. 18, Im Stofel 6, 41/2-Zimmerwohnung Nr. A / 1 im 1. Geschoss, mit Keller im 1. Geschoss als Nebenraum, 30/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2381. Planteam Baumanagement AG, St. Gallen, an Eggenberger-Elfring Peggy Anne, Kesswil; SchönholzerElfring Bettina, Rudolfstetten: Grundstück Nr. 10792, Plan Nr. 18, Im Stofel 6, 51/2-Zimmerwohnung Nr. A / 3 im 2. Geschoss, mit Keller im 1. Geschoss als Nebenraum, 37/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2381. Planteam Baumanagement AG, St. Gallen, an Keller-Forrer Willi, TÜÜFNER POSCHT

Teufen; Keller-Forrer Elsbeth, Teufen: Grundstück Nr.107954, Plan Nr. 18, Im Stofel 6, 41/2-Zimmerwohnung Nr. A / 6 im 4. Geschoss, mit Keller im 1. Geschoss als Nebenraum, 36/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2381. Planteam Baumanagement AG, St. Gallen, an Nüesch Patrick, Teufen: Grundstück Nr. 10794.3024, Plan Nr. 18, Im Stofel 6, 51/2-Zimmerwohnung Nr. A / 5 im 3. Geschoss, mit Keller im 1. Geschoss als Nebenraum, 38/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2381. Stadelmann Georg, Zollikerberg, an Hauenstein Herbert, Teufen; Unger Corinne, Teufen: Grundstück Nr. 49, 542 m2, Plan Nr. 27, Zeughausstrasse, Wohnhaus Vers. Nr. 59, Zeughausstrasse 26, Gartenanlage. Ecabert Jean Rodolphe, Teufen, an Kistler Adrian, Niederteufen: Grundstück Nr. 10252, Plan Nr. 9, Hauptstrasse 127, Sonderrecht an 61/2-Zimmerwohnung im Dachgeschoss mit Kellerabteil Nr. 6 im Kellergeschoss, 178/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 1330. Felix Sigrist AG, St. Gallen, an Sieber-Kuster Kurt, Altenrhein; Stiegler-Bauer Evelyne Roswitha, Teufen: Grundstück Nr. 2431, 954 m2, Plan Nr. 13, Untere Böhlstrasse, Strasse, Wiese, Weide. Alder Robert, Teufen; Dübi-Alder Margreth, Burgdorf; Iseli-Alder Heidi, Biel; Alder Hans Rudolf, Zürich; Dal Ponte-Alder Edith Erben, Haag, an Karl Hörler, Teufen: 1251 m2 ab GB Nr. 239 an GB Nr. 456, Plan Nr. 19, Bündtstrasse. Hörler-Tobler Karl, Teufen, an Alder Hans Rudolf, Zürich; Alder Robert, Teufen; Dal Ponte-Alder Edith Erben, Haag; Dübi-Alder Margreth, Burgdorf; Iseli-Alder Heidi, Biel/Bienne: Grundstück Nr. 2114, 973 m2, Plan Nr. 20, Schützenberg, Strasse, Wiese, Weide, fliessendes Gewässer.

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Alder Hans Rudolf, Zürich; Alder Robert, Teufen; Dal Ponte-Alder Edith Erben, Haag; Dübi-Alder Margreth, Burgdorf; Iseli-Alder Heidi, Biel, an Hörler-Tobler Karl, Teufen: Grundstück Nr. 2474, 2921 m2, Plan Nr. 19, Fadenrainstrasse, Wiese, Weide, fliessendes Gewässer. Immofolio Swiss AG, St. Gallen, an Cayimo AG, Trogen: Grundstück Nr. 2466, 1232 m2, Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse, Wohnhaus Vers. Nr. 2283, Grünaustrasse 1, Tiefgarage (Teil) (186 m3) Vers. Nr. 2290, Gartenanlage, Weg, übrige befestigte Fläche; Grundstück Nr. 2467, 1475 m2, Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse, Wohnhaus Vers. Nr. 2284, Grünaustrasse 3, Tiefgarage (Teil) (250 m3) Vers. Nr. 2290, Gartenanlage, Weg, fliessendes Gewässer, übrige befestigte Fläche; Grundstück Nr. 2468, 1531 m2, Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse, Wohnhaus Vers. Nr. 2286, Grünaustrasse 5, Tiefgarage (Teil) (189 m3) Vers. Nr. 2290, Gartenanlage, Weg, fliessendes Gewässer, übrige befestigte Fläche. Bücheler House Invest AG, Teufen, an Baumann Markus, Teufen; Wanner Ruth, Teufen: Grundstück Nr. 106674, Plan Nr. 18, Stofelweid 3, Sonderrecht an 41/2-Zimmerwohnung im Obergeschoss West, mit Kellerraum, Disponibelraum, Waschraum und Korridor, als Nebenräume, 139/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2414. Leimbacher Eric, Berlingen, an Widmer Balthasar, Niederteufen: 508 m2 ab GB Nr. 1206an GB Nr. 1511.3024, Plan Nr. 46, Battenhaus. Leimbacher Eric, Berlingen, an Ganz-Schwarzmayr David, Niederteufen: Grundstück Nr. 1206, 4473 m2, Plan Nr. 46, Battenhaus, Wohnhaus Vers. Nr. 1332, Battenhaus, Gartenhaus Vers. Nr. 1629, Battenhaus, Gartenanlage, Wasserbecken, Wiese, Weide, übrige befestigte Fläche.

immoFAIR AR AG, Waldstatt, an Albrecht-Albrecht Heidi, Teufen; Albrecht-Albrecht Ruedi, Teufen: Grundstück Nr. 2471, 683 m2, Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse, Gartenanlage, Weg. Schilter-Hoffmann Katja, St. Gallen; Schilter-Hoffmann Martin, St. Gallen, an Carabain-Andreoli John, Teufen; Carabain-Andreoli Daniela, Teufen: Grundstück Nr. 287, 240 m2, Plan Nr. 18, Hauptstrasse, Wohnhaus Vers. Nr. 358, Hauptstrasse 28, Gartenanlage, Strasse, übrige befestigte Fläche. immofair AR AG, Waldstatt, an Caroni Luciano, Teufen: Grundstück Nr. 11040, Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse 4, 31/2-Zimmerwohnung Nr. 4.111 im 1. Obergeschoss links, mit Keller Nr. 4.111 im Untergeschoss als Nebenraum, 117/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2464. Burkhart-Rhyner Judith Hedwig, Maur, an Handels-Aktiengesellschaft St. Gallen, St. Gallen; Caltherm Isolierwerk AG, St. Gallen: Grundstück Nr. 1348, 1488 m2, Plan Nr. 8, Rütiholzstrasse, Garage Vers. Nr. 349, Rütiholzstrasse, Wohnhaus Vers.Nr. 1491, Rütiholzstrasse 14, Gartenanlage, übrige befestigte Fläche. Allreal Generalunternehmung AG, Zürich, an Preisig Rudolf, Teufen: Grundstück Nr.10762, Plan Nr. 29, Zeughausstrasse, 51/2-Zimmerwohnung Nr. 4 im 2. Erdgeschoss, mit Keller Nr. 4, als Nebenraum, 116/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2400. Greco-Dörig Antonio, Teufen, an Koller Elektro-Anlagen AG, Teufen: Grundstück Nr. 2247, 26 m2, Plan Nr. 31, Alte Haslenstrasse, übrige befestigte Fläche. Hofer Max, Teufen, an HäberliDunn Janet, Lustmühle: Grundstück Nr. 1190, 1351 m2, Plan Nr. 6, Battenhusstrasse, Wohnhaus Vers. Nr. 1319, Battenhusstrasse 5 B, Gartenanlage, Strasse. gba. ■

AUS DEM GEMEINDERAT 19

Sicherstellung der Trinkwasserversorgung Im östlichen Gemeindeteil, im Gebiet Rüti, besitzt die Wasserversorgung Teufen Quellen, welche sie für die öffentliche Wasserversorgung nutzt und auch zukünftig nutzen will. Nach einer Überprüfung der gesamten Wassergewinnungsanlagen sollen alle für die längerfristige Nutzung vorgesehenen Quellen (34 von 54 Quellfassungen) rechtskräftig geschützt werden. Die übrigen Quellen werden vom öffentlichen Netz abgehängt, sollen jedoch für die Notwasserversorgung weiterhin unterhalten werden. Vorerst ist der Schutz von vier Quellfassungen im Quellgebiet Rüti vorgesehen. Nach umfangreichen Vorarbeiten, Verhandlungen und dem Abschluss von Vereinbarungen mit den betroffenen Grundeigentümern sowie der Vorprüfung durch das Kantonale Amt für Umwelt sind die Unterlagen zur öffentlichen Auflage bereit. Der Gemeinderat hat das Teilprojekt «Grund-

wasserschutzzonen um die Quellen Rüti» mit dem hydrogeologischen Gutachten/ Bericht, dem Schutzzonenreglement mit Schutzzonenenplan und Gefahrenkataster genehmigt und zuhanden der öffentlichen Auflage (ab 27. September während 30 ■ Tagen) verabschiedet. gk. Stellenplan Schule um eine Stelle reduziert Unter Berücksichtigung der neuen Schülerzahlen sowie der Umsetzung des Projekts «Blockzeiten» hat die Schulkommission den Stellenplan überarbeitet. Diese Überarbeitung zeigt, dass unter Anrechnung der zusätzlichen 92 Stellenprozente für die kostenpflichtige Betreuung eine Hundert-ProzentStelle eingespart werden kann. Der Gemeinderat hat davon Kenntnis genommen und den Stellenplan mit neu 59 Stellen genehmigt. Zusammen mit dem Stellenplan wurde eine Beschäftigungsstatistik aller Lehrpersonen erstellt. Sie zeigt, dass der

Informationsveranstaltung am 2. November Nebst Ausführungen im Abstimmungsedikt zur Revision des Baureglements und zum Voranschlag 2007 besteht die Möglichkeit, sich auch mündlich über die Abstimmungsvorlagen und andere interessante Geschäfte informieren zu lassen. Die nächste öffentliche Orientierungsversammlung findet am Donnerstag, 2. November, mit Beginn um 19.30 Uhr im Lindensaal statt. Der Gemeinderat lädt die Einwohnerinnen und Einwohner herzlich zu dieser Informations-Veranstaltung mit Diskussionsmöglichkeit ein. gk.

Frauenanteil im Bildungswesen auf zwei Drittel angestiegen ist; auf der Stufe Kindergarten und Primarschule beträgt er gar über drei Viertel. Die Statistik zeigt auch deutlich, dass männliche Lehrpersonen im Allgemeinen volle Pensen annehmen, während Frauen viel häufiger Teilpensen ■ suchen. gk.

Handänderungen im Juli Bleisch Urs Andreas, Teufen, an Müller Thomas, St. Gallen: Grundstück Nr. 10864, Plan Nr. 23, Rothenbüelstrasse, Wohnung Haus Nr. 1 im Erdgeschoss 195/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2324. Bücheler House Invest AG, Teufen, an Hagger Kurt, Teufen; HaggerGross Elsbeth, Teufen: Grundstück Nr. 10665 , Plan Nr. 18, Stofelweid 3, Sonderrecht an 51/2-Zimmerwohnung im Erdgeschoss West, 142/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2414. Alder Hans Rudolf, Zürich; Alder Robert, Teufen; Dal Ponte-Alder Edith Erben, Haag; Dübi-Alder Margreth, Burgdorf; Iseli-Alder Heidi, Biel, an Swissbuilding Concept AG, St. Gallen: Grundstück Nr. 2114, 973 m2, Plan Nr. 20, Schützenberg, Strasse, Wiese, Weide, fliessendes Gewässer; Grundstück Nr. 2476, 1915 m2, Plan Nr. 19, Fadenrainstrasse, Wiese, Weide, fliessendes Gewässer. AG Städtisches Wohnen, St. Gallen, an Zellweger Katharina, Hongkong:

Grundstück Nr. 10999, Plan Nr. 17, Hauptstrasse 55, 41/2-Zimmerwohnung West Nr. W4 im 2. Obergeschoss, 118/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 352. Fitze Albert Erben, Teufen, an Hartmann Christian, Teufen: Grundstück Nr. 414, 95967 m2, Plan Nr. 34/35, Spiessenrüti, Wohnhaus mit Anbau Vers.Nr. 498, Spiessenrüti, Betriebsgebäude Vers. Nr. 499, Spiessenrüti, Weidstadel Vers. Nr. 500, Spiessenrüti, Brunnenhaus Vers. Nr. 1263, Spiessenrüti, Jauchegrube (101 m3), Gartenanlage, Weg, Wiese, Weide, fliessendes Gewässer, geschlossener Wald. Wicki Louis, Zürich, an BuchliCavelti Werner, Teufen; BuchliCavelti Brida, Teufen: Grundstück Nr. 1185, 839 m2, Plan Nr. 6, Battenhusstrasse, Wohnhaus Vers. Nr. 1315, Battenhusstrasse 5 A, Gartenanlage. immoFAIR AR AG, Waldstatt, an Henning-Geiger Margrith, Niederteufen: Grundstück Nr. 11050, Plan Nr. 28/29, Grünaustrasse 6, 31/2-Zimmerwohnung Nr. 6.112 im 1.

Obergeschoss rechts, 117/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2465. Felix Sigrist AG, St. Gallen, an Layton-Windisch Gerda, Speicher: Grundstück Nr. 11160, Plan Nr. 13, Untere Böhlstrasse, 5 1/2-Zimmerwohnung im 2. Obergeschoss, 328/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2431. Oberholzer Alfred Erben, Niederteufen, an Alan-Hinc Sabri, Teufen; Alan-Hinc Funda, Teufen: Grundstück Nr. 1500, 629 m2, Plan Nr. 9, Rütihofstrasse, Wohnhaus Vers. Nr. 476, Rütihofstrasse 4, Gartenanlage. Planteam Baumanagement AG, St. Gallen,an Hösli-Schmid Christa, Teufen: Grundstück Nr. 10805, Plan Nr. 18, Im Stofel 8, 51/2-Zimmerwohnung Nr. B / 7 im 4. Geschoss, 38 /1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2381. Planteam Baumanagement AG, St. Gallen, an Schmutz Daniel, Teufen: Grundstück Nr. 10803, Plan Nr. 18, Im Stofel 8, 51/2-Zimmerwohnung Nr. B / 5 im 3. Geschoss,

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/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2381. Planteam Baumanagement AG, St. Gallen, an Vogel-Keller Ingrid, Teufen: Grundstück Nr. 10800.3024, Plan Nr. 18, Im Stofel 8, 41/2-Zimmerwohnung Nr. B / 2 im 2. Geschoss, 33/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2381. Planteam Baumanagement AG, St. Gallen, an Bergundthal Astrid, Teufen: Grundstück Nr. 10801.3024, Plan Nr. 18, Im Stofel 8, 51/2-Zimmerwohnung Nr. B / 3 im 2. Geschoss, 36/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2381. Planteam Baumanagement AG, St. Gallen, an Schiro-Ruckstuhl Barbara, Teufen: Grundstück Nr. 10802, Plan Nr. 18, Im Stofel 8, 41/2-Zimmerwohnung Nr. B / 4 im 3. Geschoss, 34 /1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 2381. Hörler-Tobler Karl, Teufen, an Schützenberg Teufen GmbH: Grundstück Nr. 2457, 2344 m2, Plan Nr. 20, Hinterrainstrasse, Wiese, Weide. gba. ■

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AUS DEN KOMMISSIONEN 21

Im Interesse der Entwicklung der Gemeinde Die Planungskommission ist ein Fachgremium, das die Entwicklung der Gemeinde grundsätzlich überdenkt.

Die strategisch langfristigen Ziele sind wie folgt umschrieben: «Die Planungskommission ist ein Führungsinstrument, um die Entwicklung der Gemeinde grundsätzlich zu überdenken, die Planung zu koordinieren, sie in den mittel- und langfristigen Aspekten zu prüfen, zu beurteilen und für die strategische Ausrichtung dem Gemeinderat zum Entscheid vorzulegen.» Grundsätzliche Entwicklung Zur grundsätzlichen Entwicklung der Gemeinde gehören – nebst baulichen Aspekten: ● die Entwicklung der Arbeitsplätze mit einer erfreulichen und markanten Zunahme in den letzen Jahren; ● die Struktur der Bevölkerung und Massnahmen für ein ausgeglichenes Verhältnis aller Alters- und Einkommensstufen; ● die Gemeindeentwicklung in umfassendem Sinn u.a. mit der Erarbeitung von Vorschlägen für Visionen oder Festlegung von Legislatur- oder Jahreszielen; ● die öffentlichen Bauten und Anlagen mit kundenfreundlicher und kundenorientierter örtlicher und zeitlicher Erreichbarkeit. Im Leitbild (Kapitel «Intakter Lebensraum) ist detailliert formuliert, worauf die Behörde Rücksicht zu nehmen hat, nämlich: ● Verzicht auf Bauzonenerweiterungen ausserhalb naturräumlich bedingter Siedlungsgrenzen. ● Die künftige Bauentwicklung ist auf ein moderates Bevölkerungswachstum (0.5 bis 1.5 Prozent) auszurichten. Die Weichen der «grundsätzlichen Entwicklung» werden auch mit der Orts- und Zonenplanung gestellt. Nach über achtjähriger Planungsarbeit war 1994 der Weg frei, das überarbeitete Baureglement und die neuen Zonenpläne den Einwohnern zur Abstimmung vorzulegen. Bereits damals wurde festgestellt: «Mit der Revision der Ortsplanung sollen die Weichen für eine gedeihliche und geordnete Weiterentwicklung der Gemeinde Teufen gestellt werden. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Meinungen über die Art der anzustrebenden Entwicklungen unterschiedlich sind.» Die jüngsten Entwicklungen in unserer Gemeinde – wie auch in anderen Ortschaf-

Die Planungskomission mit (hinten, links): Gerhard Frey, Gemeindepräsident, Sigfried Frei, die Gemeinderäte Martin Wettstein und Christian Meng; vorne: Walter Grob, Gemeindeschreiber, Irene Schläpfer, Jean Sacchet, Gemeinderat, und Beat Rey, Planer. Foto: GL

ten in der Region und der ganzen Schweiz – zeigen mit aller Deutlichkeit, dass die kommunalen Planungsgremien aktiv dort Einfluss nehmen können, wo für Neubaugebiete Grundstücke eingezont werden müssen. Kein oder nur wenig Einfluss auf eine Etappierung von Bauvorhaben hat die öffentliche Hand bei jenen Flächen, die seit der Ortsplanungsrevision 1994 den Bauzonen zugeordnet sind und jederzeit überbaut werden könnten. Dafür stehen der Planungskommission eine grosse Anzahl Planungsmittel (vom Zonenplan, Richt- und Schutzzonenplänen, der Erschliessungsplanung bis zum Gemeinde-Entwässerungs-Plan) zur Verfügung. Diese Arbeit erfolgt nicht isoliert innerhalb der Gemeinde sondern in Zusammenarbeit mit kantonalen und regionalen Planungsgremien und mit Unterstützung durch Gemeindeplaner Beat Rey vom Planungsbüro Eigenmann Rey Rietmann, Herisau. Koordination der Planung Die Planungskommisssion ist im Kontakt mit Grundeigentümern und Interessenten bestrebt, die Gemeinde Teufen als Wohn-, Arbeits- und Lebensraum weiterhin attraktiv zu gestalten. Nebst dem Wohnen gehört dazu auch die Versorgung im Ort mit dem Weiterbestand und der Ansiedlung von Dienstleistungs- und Gewerbebetrieben.

Strategische Ausrichtung Die Planungskommission hat beratende Funktion zuhanden des Gemeinderates. Unter anderem gehören dazu: ● Das Erarbeiten oder Prüfen von Quartierplänen. Damit wird – gemäss Ausführungen der kantonalen Gesetzgebung – die Erschliessung und die besondere Bauweise eines Teilgebietes geregelt. In der jüngsten Vergangenheit hat der Gemeinderat das Schwergewicht darauf gelegt, auf «die besondere Bauweise» zu verzichten, d.h. die Baugebiete sollen nach den Regelbauvorschriften (= Baureglement) überbaut werden. ● Stellungnahme zu Begehren um Änderung des Zonenplans. Der Gemeinderat hat in Anbetracht der vorhandenen Baulandkapazität mehrmals bekräftigt, keine umfassende Zonenplanrevision an die Hand zu nehmen. Dies schliesst jedoch kleine Änderungen nicht aus, die nicht gegen das Ortsplanungskonzept verstossen. ● Stellungnahme zu Fragen im Zusammenhang mit der Bodenpolitik der Gemeinde. Dazu gehören die Prüfung von Kauf- oder Verkaufsgeschäften, wie z.B. die in den letzten Jahren nicht mehr für diese Zwecke benötigten Schulhäuser. Erfreulicherweise konnten praktisch alle Objekte an die Mieterinnen und Mieter verkauft und damit Wohneigentum für Einheimische zur Ver■ fügung gestellt werden. Walter Grob 8/ 2006

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PANORAMA

«Die Welt sieht hier viel kleiner aus» Die Berliner Kunsthistorikerin und Reisejournalistin Regine Reinhardt erlebte das ländliche Teufen.

Der Weg zum Hof nebenan. Fotos: Regine Reinhardt

Dichtes Schneetreiben erschwerte die Sicht. Die Fahrt von Berlin nach Teufen entwickelte sich zu guter Letzt noch zur regelrechten Winterreise. Als ich kapitulierte, übernahm mein Teufner Gastgeber Rolf Schenk das Lenkrad und steuerte das vollgepackte Auto sicher zum Moosbänkli. Ich hatte das Glück, hierher eingeladen zu sein, um in der Abgeschiedenheit endlich meine kunsthistorische Dissertation schreiben zu können, zu der ich in Berlin bisher nicht gekommen war. So sass ich tagaus tagein mit Blick auf Wald, Wiesen und Säntis am Schreibtisch und schrieb über die Kunst im Kaiserreich, der Weimarer Republik und im Dritten Reich. Es hörte gar nicht mehr auf zu schneien, so dass die Spaziergänger ausblieben und ich tagelang keine Menschenseele traf. Die dünn besiedelten Hänge mit ihren weit verstreuten Häuschen sowie der Geruch nach verbranntem Holz liessen mich schnell heimisch werden. So schöne Natur und erhabene Aussichten ganz für sich zu haben, verhalf zu Glücksgefühlen, wie ich sie bislang nur in Irland erlebt hatte, das ich als Reisejournalistin regelmässig besuche. TÜÜFNER POSCHT

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Bei den «Gartehöcklern» Eines sonnigen Tages klopfte es am Moosbänkli plötzlich an der Tür und draußen stand Roger Schmid von der Wasserversorgung. Derart aufgeschreckt, ließ ich mir seinen Amtsausweis zeigen, worüber wir später beim Kaffee lachten. Über Teufen und seine Bewohner sprach Roger so liebevoll, dass ich beschloss, meine freien Stunden nicht mehr nur in der Einsamkeit der Natur oder den Kunstmuseen von St. Gallen, Winterthur, Zürich, Vaduz oder Bregenz zu verbringen, sondern Teufen kennen zu lernen. Das «Grüezi» beim Spazierengehen ebnete schnell Kontakte mit Einheimischen und ich merkte, wie mich die Appenzeller Kultur packte, besonders das Naturjodeln. Werner Nef vom Hof nebenan lud mich zum Auftritt der «Gartehöckler» ein, der Volksmusikband, in der er das Akkordeon spielt. So erlebte ich Brauchtum live: die Trachten der Männer, die Schellen, das Tanzen und Mitsingen der Gäste sowie, zu später Stunde, das Zauren. Assoziierte ich Volksmusik bislang mit schunkelnden Senioren und Polonaise, überraschte mich hier die fetzige Stimmung der jungen Leute.

In der Tradition zuhause Sichtbar verleiht die Identifikation mit dem Brauchtum den jungen Leuten Stärke. Alle schienen in der Tradition ein Zuhause zu finden, eine Haltung, die mir selbst fremd ist, was sicher der deutschen Vergangenheit geschuldet ist. Hier trug es zu einer entspannten Atmosphäre wohliger Geborgenheit bei. Steht in Berlin das Ausprobieren verschiedener Lebensentwürfe und die Selbstverwirklichung im Vordergrund, fügen sich hier die gerade mal Zwanzigjährigen in ein festes Muster, innerhalb dessen sie Verantwortung für Heim und Hof übernehmen. Ist in Berlin der Lebensweg mit Mitte Dreissig oft noch in viele Richtungen offen, hat man sich hier in diesem Alter längst gebunden, möglichst auf immer und ewig. Da grenzt es doch an ein Wunder, dass es überhaupt noch so oft funktioniert – zumal die Möglichkeiten, miteinander konstruktiv zu streiten angesichts der sozialen Kontrolle noch begrenzter scheinen als in der Grossstadt. Der skeptische Blick in die Welt Ein Auftritt von Werners Band in einer Zürcher Bahnhofskneipe führte ihm die Unglücklichen des Grossstadtdschungels vor

Nelli Nef und ihre Grosskinder Claudia und Stefan beim

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Augen: «Die müssen nur mal einen Tag hier draussen sein, dann geht es ihnen gleich besser.» Wie ich in Berlin überhaupt überleben kann, fragte er. Ist diese Skepsis gegenüber unbekanntem Terrain der Preis, den man für die feste Verankerung in der Tradition bezahlen muss? So wie mir der Kontakt mit der Natur und der ländlichen Kultur Entspannung und Bereicherung bietet, könnte es doch auch umgekehrt sein. Immerhin ermöglicht die hervorragend bestückte Teufner Bibliothek den Blick auf die restliche Welt. Warum aber gilt sogar das so überschaubare St. Gallen eher als eine bedrohliche Metropole und nicht als weltoffene Stadt, deren Museen und Menschen Anregungen bieten? Mit Erstaunen hörte ich, dass auch die Teufner Schulkinder nicht dorthin geführt um mit zeitgenössischer Kunst in Kontakt gebracht zu werden. Und sei es, um eine Begegnung mit dem Werk Roman Signers zu ebnen, kommt mit ihm doch immerhin einer der profiliertesten Künstler unserer Zeit aus Appenzell. Dabei ist die ländliche Kultur doch stark genug, Einflüssen von aussen standzuhalten. Das Heidi-Cliché Umgekehrt wirkt die Selbstdarstellung der ländlichen Schweiz als heile, immer sonnige Heidi-Welt verfehlt. Ein authentischeres Bild könnte für noch mehr Glaubwürdigkeit sorgen. Der grossstädtische Besucher würde nicht so sehr seine Fremdheit als vielmehr

im Heuen.

die Berührungspunkte mit dem Landbewohner spüren, was letztlich auch der Erholung diente. Allerdings habe ich mich dabei selbst ertappt, wie schnell ich die Polarisierung mitmachte und die Zürcher als überall mit ihren Autos durchfahrende Eindringlinge wahrzunehmen begann, auf deren Konto ich auch die Parfümwolke schob, die oben bei der Waldegg über den Wanderwegen schwebt. Aus der ländlichen Perspektive sind sie es, die buchstäblich Anderen, die sich mit Blech und Duft gegen die Natur wappnen müssen, wobei diese Vorurteile die vielen achtsam mit den natürlichen Ressourcen umgehenden Städter genauso ausblenden wie die Einheimischen, die ihre Autos stundenlang im Stand laufen lassen. Schliesslich traf ich in den Schweizer Städten und Museen etliche begeisterte Wanderer, die rund um Teufen jeden Stein zu kennen scheinen. Wie überhaupt mich die unbändige Bewegungslust der Schweizer, die, ob alt oder jung, keine Sportart auszulassen scheinen, beeindruckt hat. Auf dem Bauernhof Als langsam der Frühling in Teufen einzog, fand ich auf Werners Hof eine Bleibe und tauchte in ein ländliches Leben ein, voller Tiere, deren Gerüche und Geräusche, der arbeitsamen Atmosphäre früh am Morgen, wenn es noch dunkel ist, der frischen Milch, auf der sich der Rahm absetzt, und einem regelmässigen Tageslauf, in dem auch ich einen festen Platz fand, indem ich das Einkaufen und Kochen übernahm. Hätte ich mich in Berlin gegen eine so traditionelle Rolleneinteilung gesträubt, erschien sie mir hier angesichts der harten Arbeit der Männer gerechtfertigt. Zudem beruhte das Verhältnis der Geschlechter nicht ausschliesslich auf derartigen Gegensätzen, traf ich viele selbstbewusste, unabhängige Frauen. Vielleicht war mir auch deshalb leichter, die Männer Mann sein zu lassen, weil die Appenzeller spätestens beim Singen ihre gefühlvolle und verletzliche Seite zeigen. Als die Chläuse in Werners Küche probten, schienen Himmel und Erde harmonisch verbunden. Dass die Frauen weder zauren noch als Chläuse gehen, finde ich schade. Ein bisschen Teufnerin geworden Als ich Teufen im September verliess, nahm ich einen reichen Schatz an Eindrücken und Begegnungen mit. Die 87-jährige

Werner Nef (links) und seine «Gartehöckler»Freunde.

Martha Moesch, die ihren Mangold selbst anbaut, oder Edith Peier, die Katzenfrau mit ihren köstlichen Himbeeren, oder Brigitta Häfliger, die ein Holzhaus in ein SchönerWohnen-Palais verwandelt, Lilian Kuster, ihre Töchter und die Ziege Moritz, Röbi Ringeisen, dem ich am Bahnhof begegnete, Roger Schmid, der stets zu einem Schwätzchen bereit ist sowie die Familie Nef, die Eltern Nelli und Hansueli, Werner mit seinen netten Kindern Stefan und Claudia sowie seine Schwester Marianne, die ihm gutgelaunt die Hemden bügelt, und natürlich Bläss, den alle im Dreh kennen und der irgendwann auf mein Kommando hörte, all das – und es sind zu viele Geschichten, als dass sie alle erzählt werden könnten – hat mir das Gefühl eines Zuhauses vermittelt. Berlin und die Berliner Freunde müssen sich jetzt richtig anstrengen, da mithalten ■ zu können. Regine Reinhardt, Berlin Kunsthistorikerin und Reiseleiterin Regine Reinhardt wurde 1968 in Berlin geboren, wo sie auch lebt, unterbrochen nur von längeren Auslandaufenthalten in den USA, Irland und der Schweiz. Nach einer Bankausbildung studierte sie Kunstgeschichte. Jahrelange Erfahrung als Reiseleiterin in Irlands Westen verarbeitete sie in Reisereportagen für die «Welt» und die «FAZ». Dort und anderswo erschienen auch ihre Beiträge über die Schweiz, etwa über die Alpauffahrt, über die Silvesterkläuse oder die Industriearchitektur von Winterthur. Auch in Berlin organisiert und leitet Regine wieder Reisen. Zudem trägt sie vor Gross und Klein, Kindern ebenso wie Senioren, in Universität und Museum über Kunst vor. Red.

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GASTGEWERBE 25

«Pizzeria il Panorama»: Toskanisches Ambiente Nach einer halbjährigen Pause und Umbauzeit hat Gionatan Capuano im Stofel eine neue Pizzeria eröffnet.

Seit dem 30. September hat Teufen wieder eine dritte Pizzeria: Der neue Besitzer Gionatan Capuano hat das frühere PanoramaRestaurant im Stofel umgebaut und in neuem Glanz wiedereröffnet. Die «Pizzeria il Panorama» wird von Angelo Merolillo geführt. Maria Capuano ist für die Administration zuständig; das Team wird durch die Serviceangestellte Julie Kölbener und einen Pizzaiolo verstärkt. «Im typisch italienischen Familienbetrieb werden die Gäste mit feiner hausgemachterPizza und köstlichen italienischen Gerichten verwöhnt», sagt Inhaber Gionatan Capuano, der im «Roten Kreuz» in Arbon seit Jahren eine Pizzeria führt. Mit Geschäftsführer Angelo Merolillo konnte ein erfahrener Koch verpflichtet werden, der in St. Gallen die bekannte Pizzeria da Angelo aufgebaut (und inzwischen wieder verkauft) hat. Die neugestaltete «Pizzeria il Panorama» ist während der vergangenen sechs Monate

Geschäftsführer Angelo Merolillo (links) mit Eigentümer Gionatan Capuano und Schwester Maria.

umfassend saniert worden: «Die neue Möblierung – auch in der einladenden Gartenwirtschaft –, erneuerte Böden, gesenkte Decken, in Stuco-Art frisch gestrichende Wände usw. sowie die prächtige Aussichtsterrasse strahlen toskanisches Ambiente aus», freut sich Angelo Merolillo.

Die neue Pizzeria ist sieben Tage in der Woche geöffnet (11.30–14 und 17–23 Uhr), bietet am Mittag drei Menüs an und überrascht mit feinen Pasta (zwölf verschiedene Saucen), diversen Pizzen, Tortellini, Gnocchi, Risotto, Fleisch- und Fischspezialitäten sowie ■ auserlesenen Weinen aus Italien. GL

Erlebnis «Waldegg»: zu Gast im «Tintelompe» Die Erlebnisgastronomie auf der «Waldegg» ist mit einer «Schulstube» und einem «Tante-Emma-Lädeli» erweitert worden.

Nach dem «Schnuggebock» haben sich die «Waldegg»-Gastgeber Chläus und Anita Dörig eine neue gastronomische Besonderheit einfallen lassen: Ende August eröffneten sie den «Tintelompe», ein nostalgisch anmutendes Schulzimmer, in dem nicht nur «gebüffelt», sondern auch gepflegt diniert werden kann. Durch den Abend führt die begabte Teufner Schauspielerin Christine Bächler, die ihre Rolle als Lehrerin Frieda Heierli meisterhaft spielt. Parallel zum «Stundenplan» ist auch die Speisekarte einem speziellen Thema gewidmet. Gegenwärtig steht das Bündnerland auf dem Programm. Neben Schönschreiben und anderen Pflichtstoffen wird bei Frieda Heierli auch Naturkunde und Geschichte unterrichtet. Zwischen den einzelnen Fä-

chern verwöhnt die «Waldegg»-Küche die «Schulgäste» mit kulinarischen Köstlichkeiten. Während unseres Besuches wurde ein Viergang-Menu (für 53 Franken) gereicht: Bündner Gerstensuppe; Hirsch-Mostbröckli mit Essiggemüse; Rindsbraten mit Pizzokel an Jeninser Rotwein-Sauce, dazu Rotkraut; zum Dessert gab’s Engadiner Nusstorte, gebrannte Crème und in Röteli eingelegte Bir-

nen. Das Getränk muss sich der Gast selber holen: im «Tante-Emma-Lädeli» im 1. Stock («Schnuggebock»). Dieser liebevoll gestaltete Gemischtwarenladen wird von Hermine Breitenmoser mit Hingabe betreut. Die neue Erlebnisgastronomie «Tintelompe» ist jeweils am Wochenende geöffnet, am Freitag und Samstag ab 19.30 Uhr, ■ sonntags ab 16 Uhr. GL

Schule und kulinarische Köstlichkeiten im neuen «Tintelompe» (links). Gastgeber Chläus Dörig erläutert das Konzept, Lehrerin «Frieda Heierli» bereitet sich auf die Schulstunde vor. Fotos: GL

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Auf vier Bahnen und 37 Meter Länge «sloten» Auf der Holzrennbahn von Henrik Schweizer auf der Egg kann jedermann/frau per Fingerdruck sloten. Sepp Zurmühle

Vier bunte Rennwagen flitzen spurgeführt, beinahe lautlos über die kurvenreiche, glatte Rennpiste aus asphaltgrau gestrichenen Holzplatten. Das intervallartige, etwas gehetzte und doch irgendwie sanfte Aufzischen der Elektromotoren erfüllt den Dachstock des Bauernhauses. Vor zwei Jahren wurde Henrik Schweizer durch eine Sendung im deutschen Fernsehen an einen Jugendtraum erinnert. Diesen hat er sich inzwischen erfüllt. Seine Rennbahn funktioniert und dutzende schnittiger Fahrzeuge stehen bereit. Im Rennfieber, voll dabei Die Zwischenrufe und Lacher der konzentrierten und wetteifernden Fahrer und der einzigen Fahrerin an diesem Abend übertönen die Motorengeräusche im getäferten Raum. Ab und zu springt ein Fahrzeug aus der Spur und wird von einem Helfer sofort wieder korrekt platziert. Das «Rausfliegen» geschieht, wenn der Finger am elektronischen Handregler vor der Anfahrt der nächsten Kurve etwas zu lang oder zu fest am Drücker bleibt. Dann gewinnen die Fliehkräfte. Die roten Banden bringen das kleine Fahrzeug zum Stillstand. Vor allem zu Beginn und auch wieder gegen Schluss eines Rennens springen öfters Fahrzeuge aus der Spur. «Um erfolgreich Runden zu drehen, braucht es eine gute Mischung aus Erfahrung, Gschpüri, Ehrgeiz und Konzentration», meint Henrik Schweizer, der Erbauer und Inhaber der Slotrennbahn auf der Egg 941.

Der grosse Bildschirm hinter der StartZiel-Linie zeigt für jedes Fahrzeug die Anzahl der gefahrenen Runden und die Rundenzeiten an. Die Zeit vergeht wirklich «im Fluge»; alle sind voll dabei, mitten drin im Fahr- und Renngeschehen. Selber bauen, testen, fahren... Nebst dem fahrerischen Können zeichnen einen erfolgreichen Sloter auch seine handwerklichen und technischen Fähigkeiten aus. Gefahren werden vor allem Fahrzeuge im Massstab 1:24 und 1:32. Von normalen Spielzeugautos (für ca. 11 Franken) stammen die Carrosserien. Die Chassis (Unterbauten) werden speziell angefertigt. Für Wettbewerbsfahrzeuge gelten für alle Kategorien strikte Reglemente betreffend Gewicht, Reifen usw. Nebst den Autokategorien GT, Tourenwagen, Hartplastik, Flexicar gibt es auch Tracks und Motorräder. «Eine echte, alte Slot-Rennbahn (vom englischen Slot = ‘Schlitz’), ist aus Holz gebaut», meint Henrik. Man höre es an der ruhigen Fahrweise. In den frühen 1950er Jahren kam im wettfreudigen England das «Railracing» in Mode. In den 1960er Jahren entwickelte sich der erste Slotracingboom mit Meisterschaften in den USA. Heute gibt es Landes-, Europa- und Weltmeisterschaften in verHenrik Schweizer mit einem seiner Lieblingsfahrzeuge, dem Ford GT 40.

Dem Alltag entrückt: Sloten auf der Holzrennbahn auf der Egg. Fotos: SZ

schiedenen Fahrzeugkategorien. Henrik Schweizer ist Mitglied der Swiss Slot Racing Association, besitzt eine Rennlizenz und fährt selber Schweizer Meisterschaftsrennen. Einen «Slot-Club» gründen Henrik Schweizer wurde 1953 in Burgdorf BE geboren und wohnt seit 1981 im Appenzellerland. Als gelernter Bodenleger hat er, wie er selber sagt, «seinen Traumberuf als Hauswart und Allrounder» gefunden. 1990 begann er in der Beritklinik Niederteufen und seit 2001 im Bad Sonder. Dort ist auch seine Frau Roswita als Sozialpädagogin tätig. Zwei Abende pro Woche öffnet Henrik Schweizer seine Bahn der Öffentlichkeit. Als nächsten Schritt beabsichtigt er die Gründung eines Klubs. Er kann sich vorstellen einen grösseren Raum zu finden und seine Bahn gar auf sechs Spuren auszubauen. «Wir wollen miteinander trainieren, uns anspornen, Autos tunen, Rennen fahren, unsere Begeisterung miteinander teilen.» Henrik Schweizer, Egg 941, 071 333 43 78 (abends); [emailprotected]; www.slotrennbahn.ch Die Slotrennbahn ist am Di und Fr ab 19 Uhr öffentlich zugänglich. Interessenten sind herzlich willkommen. (Pro Abend sloten: 15 Franken pro Person, inkl. Handregler und Fahrzeug/e). ■ 8/ 2006

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«Kudi» – seit 40 Jahren ein grosser Olma-Fan Der 57-jährige «Ur-Tüüfner» Kurt Niederer berichtet von seinen langjährigen und langnächtlichen Olma-Erfahrungen. Sepp Zurmühle

Mit 15 Jahren begann Kurt Niederer seine Elektrikerlehre bei Elektro Tanner in St.Gallen. Das Schicksal wollte, dass die Ausbildnerfirma auch für die Olma tätig war. So roch «Kudi», wie er im Dorf auch genannt wird, schon als Jugendlicher den ersten «Olma-Stall-Bier- und Wurstgeruch». Mit seinem Vater besuchte er als Kind die Ausstellungen und den Jahrmarkt. Während der Lehre und danach interessierten ihn dann vermehrt die Halle 7 «selig», die Tonhalle und die leider auch beinahe verschwundenen gemütlichen Altstadt-Beizen. Grossartige Olma-Stimmung Was zieht einen Teufner während mehr als 40 Jahren regelmässig und früher gar an allen zehn Olmatagen und -nächten nach St.Gallen? Der traditionelle Umzug am ersten Olma-Tag gehört zum «Pflicht-Programm». Einen oder gar zwei Durchgänge durch die Ausstellungen lässt sich Kudi noch heute nicht nehmen. «Schliesslich hat man doch die Dauerkarte». Im Auftrag von zwei Firmen betreute er während mehrerer Jahre eigene Stände an der Olma. Dank seinen Erfahrungen als Aussteller kennt Kurt Niederer auch andere Messen der Schweiz. Doch etwas Vergleichbares mit der Olma, das habe er nirgendwo finden können. Was ist es denn, was diesen eigentlichen «Olma-Kult» für ihn ausmacht? Im Gesicht von Kurt Niederer leuchtet ein verschmitztes Lächeln auf. Das Wort «Halle 7» fiel mehrmals. An ihren damaligen Ständen trafen sich denn auch zahlreiche Teufnerinnen und Teufner. Mit den Jahren habe sich ein regelrechter «Stamm» gebildet. Miteinander etwas trinken, plaudern, gemütlich beisammen sein. Ein gewisser «Pegel» sei schon nötig,ansonsten erlebe man das Ganze nicht als lustig. «Die Olma-Besucher sind einfach viel offener und auch verträglicher. Man hat sofort Kontakt zu den Leuten und auch einen Tanz schlägt einem niemand aus». Eine grosse Familie Hampi Hauser, ebenfalls aus Teufen, bot damals im Auftrag eines Tessiner Winzers

roten Merlot an. Zu Beginn habe man jeweils einen Salametti mit Brot gegessen. Der sollte etwas «Boden» bieten und sowieso sei früher viel mehr degustiert worden. In den engen Räumlichkeiten der zweistöckigen, im Zentrum offenen Halle aus Holz entstand so etwas wie eine grosse Familie von Freunden, drückt Kurt Niederer sein Empfinden aus. In den besten Zeiten hätten sich dort auf engstem Raum gegen 50 Personen aus dem eigenen Dorf am gleichen Stand getroffen. Darunter waren natürlich auch die Kollegen aus dem Fussballclub Teufen, in dem Kudi mitspielte. Zum Glück habe es mit der Zeit zusätzlich rosefarbenen Merlot gegeben, denn der rote sei jeweils schon «ziemlich eingefahren». Der Merlot-Stand wurde bis anfangs 90er Jahre von der Teufnerin Monika Hörler weitergeführt. Auch bei ihr habe er sich sehr wohl gefühlt. Danach gab es einen Wechsel und der ursprüngliche Stamm zerfiel. Grosser Wandel Kurt Niederer blickt ohne Wehmut zurück in die Vergangenheit, stellt jedoch grosse Veränderungen fest. Diese hingen einerseits mit ihm selber und seinem Alter zusammen und andererseits mit den Entwicklungen in der Stadt. Heute vertrage er keinen Teil mehr von dem, was er früher «aushielt», sei es nur was den Schlafmangel betrifft. Wäh-

Kurt Niederer vor seinem Büro im Bächli. Foto: SZ

rend er früher schon Mal Ferien genommen habe während der Olma und in den Morgenstunden via St.Georgen, Brand, Schäflisegg zu Fuss nach Teufen unterwegs war, nehme er heute gemeinsam mit Freunden ein Taxi. Die Tonhalle und auch die Halle 7, welche am 23. Oktober 2000 niederbrannte, gibt es in der alten Form nicht mehr. «Nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn wir da drin gewesen wären!». Er habe es zudem geliebt, durch die damals zahlreichen Altstadt-Beizen zu ziehen und den geselligen Musikanten zuzuhören. «Wie hiessen sie doch? Brühltor, Bierfalken, Papagei, Marktplatz... und natürlich der Hecht mit seinen drei Etagen». Heute leitet Kurt Niederer das kantonale Ausbildungszentrum für Bevölkerungsschutz in Teufen und engagiert sich im Auftrag des Landwirtschaftsamtes im Kampf gegen den Feuerbrand. Er geht noch zwei bis vier Mal pro Saison an die Olma und besucht die Ausstellungen und das Festzelt. Am liebsten gehe er jedoch an ruhigeren Tagen ins Waaghaus. Kudi tanzt gerne, liebt die Volks- und Unterhaltungsmusik und geniesst, so hoffen wir doch, noch viele Jahre das gesellige Beisammensein unter Olma■ Fans und auch sonst... 8/ 2006

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Lehrstellensuche: Wo bleibt das Fairplay? Lehrstellen werden immer früher vergeben – der Druck auf die Jugendlichen wächst.

Die Fairplay-Regelung – kein Vertragsabschluss vor dem 1. November – wird oft nicht eingehalten. Das bestätigt das Amt für Mittel- und Hochschulen und Berufsbildung gegenüber der «4-US»-Redaktion der «Tüüfner Poscht». Durch die frühe Vergabe von Lehrstellen steigt der Druck bei den Lehrstellensuchenden. Ein Augenschein in der Sekundarschule: Die Zeit drängt Jasmin Albendiz und Stefan Bösch besuchen gemeinsam die dritte Oberstufe im Hörli. Beide beschäftigen sich schon seit einem Jahr mit der Berufswahl. Jasmin hat sich entschlossen, Coiffeuse zu lernen und hat schon 28 Bewerbungen verschickt, bisher aber noch keine Zusage erhalten. Stefan hingegen ist noch unentschlossen. Er hat bereits eine Schnupperlehre als Grafiker und Kaufmann gemacht, doch beide Berufe haben ihm nicht zugesagt. Nun will er noch in den Beruf des Lebensmitteltechnologen reinschnuppern. Doch die Zeit drängt, denn etliche Lehrbetriebe haben ihre Stellen bereits vergeben – mehr als ein Jahr bevor die Lehre beginnt, obwohl es ein «Fairplay-Abkommen» unter den Lehrbetrieben gibt. Dieses sieht vor, dass mit der definitiven Vergabe von Lehrstellen nicht vor November begonnen werden soll. Stefan hat einen Wunsch: mehr Zeit für die Berufswahl. Das wünscht sich auch Armin Loop, Sekundarlehrer in Teufen. Er ist enttäuscht über die Lehrbetriebe, die sich nicht an die Fairplay-Regel halten. «Ich bin der Ansicht, dass alle Schüler eine Tipps für ein korrektes Bewerbungsschreiben Martin Annen, Leiter des Ausserrhoder Amtes für Mittel- und Hochschulen und Berufsbildung in Herisau, gibt folgende Tipps für ein korrrektes Bewerbungsschreiben: 1. Gutes Bewerbungsfoto 2. Aussagekräftiges Bewerbungsschreiben 3. Einwandfreies Bewerbungsdossier Weitere Tipps zu Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen finden sich unter www.ar. ch/berufsberatung

gleich gute Chance erhalten sollten, unabhängig davon, ob sie bessere oder schlechtere Qualifikationen mitbringen.»

Lehrstellensuchende an der Sekundarschule Teufen: Jasmin Albendiz möchte den Beruf der Coiffeuse erlernen, Stefan Bösch orientiert sich Richtung Lebensmitteltechnologe. Foto: OF

Lehrstellensuchende zunehmend unter Druck Unter einigen Lehrbetrieben herrscht ein Wettkampf um die besten Lehrlinge. Das bestätigt der Leiter des Ausserrhoder Amtes für Mittel- und Hochschulen und Berufsbildung, Martin Annen: «Leider wird die Fairplay-Regelung oft nicht eingehalten. Viele Betriebe geben die Zusage bereits vorher mündlich oder schliessen schriftliche Vorverträge ab, welche aber rechtlich gesehen problematisch sind. Trotzdem unterstützen wir vom Amt für Mittel- und Hochschulen und Berufsbildung den Termin 1. November, indem wir die Lehrverträge erst ab November genehmigen.» Sekundarlehrer Armin Loop sieht im unfairen Verhalten der Lehrbetriebe eine Gefahr: «Durch die frühe Vergabe der Lehrstellen nimmt der Druck auf die Jugendlichen zu. Denn in diesem Alter geschehen viele Sachen gleichzeitig. Mädchen beginnen sich an den Knaben zu interessieren und umgekehrt, man ringt mit den Eltern und den Lehrpersonen und mit sich selbst erst recht. Und dann soll man sich auch noch für einen Beruf entscheiden.»

Lehrstellen wie noch nie Ein Lichtblick gibt’s jedoch für die Jugendlichen, denn noch nie wurden im Kanton so viele Lehrstellen vergeben wie dieses Jahr. Bis Mitte August wurden 477 neue Lehrverträge abgeschlossen. Das entspricht einer Zunahme von rund 25 Prozent im Vergleich zu den Jahren 2002 und 2003. Martin Annen ist mit dieser Situation zufrieden. «Die Ausserrhoder Lehrbetriebe haben es verstanden, auch in für sie schwierigen wirtschaftlichen Zeiten sich ihrer Verantwortung bewusst zu sein und Lehrstellen anzubieten. Die Berufsbildner wissen, dass sie dadurch in erster Linie ihren eigenen Berufsnachwuchs aufbauen und fördern. So gesehen steht der Kanton Appenzell Ausserrhoden gesamtschweizerisch sehr gut da.» Oliver Forrer ■ Auflösung des Buchstabensalats Das Buchstaben-Rätsel in der letzten Ausgabe hat folgende Wörter entstehen lassen: 1 Gabel (aus Belag) 2 Mangel (Mal gen) 3 Phantom (Po mahnt) 4 Kassette (esst Akte).

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Gählern: Bewohner vermissen ihren Briefkasten 51 Anwohner des Ortsteils Gählern fordern in einem Brief an die Postverwaltung Teufen, dass der «kommentarlos abmontierte Briefeinwurfkasten» an der Speicherstrasse wieder aufgehängt wird. Wie Daniel Inauen vom zuständigen Briefzustelldienst Herisau auf Anfrage mitteilt, wird im Rahmen einer umfassenden Reorganisation ein neuer Standort für einen sicheren Post-Briefeinwurfkasten geprüft. TP ■

«Gwerbler» verschenken Dörrfrüchte-Spezialitäten Die Produktion von Dörrfrüchten ist eine Teufner Tradition. Deshalb verschenkten am 21. September alle Teufner Fachgeschäfte und Gewerbebetriebe diese beliebten Spezialitäten aus der Dörranlage Bächli. Das Dörren in der weit und breit einzigen Anlage dieser Art nimmt seit zwei Jahren der Dörrverein wahr. Die Aktion des Gewerbevereins gehört zu einem Konzept zur Attraktivitätssteigerung des Standorts Teufen. pd. ■

Jahrgänge 1933/1934 auf «Schulreise» im Tessin Auf Einladung von Rino Hubschmid (kleines Bild) reisten im Sommer 28 Klassenkameradinnen und -kameraden der Jahrgänge 1933 und 1934 ins Tessin. Die Teufner/-innen verbrachten dort zwei wunderschöne, unvergessliche Tage – im Bild auf dem San Salvatore. Rino Hubschmid ist in der Lustmühle aufgewachsen; sein Vater war Zahnarzt. Später gründete er im Tessin die Firma «Intensiv SA», welche Diamantbohrer für Zahnärzte herstellt. Rino Hubschmid übernahm den Betrieb und erweiterte ihn zur Weltfirma. Foto: pd. ■

Herbstbummel der Männerriege Teufen Bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem Wetter war die Männerriege Teufen am 9. September auf ihrem Herbstbummel unterwegs. Nach einer gemütlichen Wanderung auf dem Rheintal-Höhenweg von Lüchingen nach Balgach liessen sie sich im Vinorama der Firma Emil Nüesch AG in die Geheimnisse der Weinkelterei einweihen (Bild). Ein feines Nachtessen im Bad Balgach bei musikalischer Unterhaltung mit den Säntisjodlern rundete den schönen Tag ab. Foto: KZ ■

Teufner Läufer/-innen am Greifenseelauf 2006 Am 16. September haben neun Teufner/-innen am Greifenseelauf 2006 teilgenommen: Mägi Bischof, Doris Müller und Daniela Keller sowie Martin Date, Peter Egloff-Hörler, René Kläger, Rolf Schnellmann, Magnus Stillhard und Frank Wittenbrock absolvierten bei sommerlich warmen

Wetter die Halbmarathon-Distanz. Herzliche Gratulation. pd. ■ Bronzemedaille An der Appenzeller Kantonalmeisterschaft vom 26./27. August in Appenzell durften die jüngsten Teufner Turnerinnen eine Bronzemedaille und drei Auszeichnungen – eine in der Stärkeklasse 4 – nach Hause bringen. pd. ■

Betreutes Wohnen: Offener Brief der SP Teufen Im folgenden offenen Brief an den Gemeinderat und an die Medien stellt die SP-Sektion Teufen Fragen zum Betreuten Wohnen in Teufen: In letzter Zeit hat sich in Teufen ein gewisser Unmut zum Projekt «Betreutes Wohnen», wie es im Edikt zur Abstimmung des Baukredits «Alterszentrum Gremm» vorgestellt wird, breit gemacht. Dieser Unmut zeigt sich in persönlichen Gesprächen mit Einwohnerinnen und Einwohnern von Teufen und in Leserbriefen in der «Appenzeller Zeitung» und in der «Tüüfner Poscht».

Der Gemeinderat hat in der «Appenzeller Zeitung» vom 7. September (und in der vorliegenden «Tüüfner Poscht»; Red.) in einer Stellungnahme Sinn und Zweck des «Betreuten Wohnens» und das weitere Vorgehen erläutert. Unklar ist aber nach wie vor, welche Vorgaben in den Ausschreibungsunterlagen gemacht wurden. Es besteht mit Sicherheit das Bedürfnis nach mehr Informationen. Wir stellen deshalb folgende Fragen: ● Im Edikt zum Baukredit Alterszentrum heisst es, die

Alterswohnungen sollen «unter Einbezug des Neubauteils des früheren Spitals» gebaut werden. Was heisst das genau? ● Wurde eine Abklärung gemacht, ob ein Umbau des Neubauteils in Alterswohnungen machbar und sinnvoll wäre? ● In welcher Grössenordnung liegt der Baurechtszins für Land und Gebäude? ● Wie viele Wohnungen von welcher Grösse sollen erstellt werden? ● Wie hoch werden die Mietzinse für die Wohnungen etwa sein? ● Wie soll der Einfluss der Ge-

meinde auf die im Edikt erwähnte Auswahl der Mieter aussehen? ● Soll das durch einen Privatinvestor erstellte Objekt gewinnorientiert sein? ● Sind auch andere Formen der Trägerschaft als «Private Investoren» denkbar? Wir glauben, dass diese und vielleicht noch weitere Fragen vom Gemeinderat beantwortet werden sollten. Wir schlagen vor, dass dies an der öffentlichen Informationsveranstaltung vom 2. November geschehen sollte. SP Rotbach, Sektion Teufen ■

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Offiziersgesellschaft feierte 150-Jahr-Jubiläum Mit der Einweihung eines restaurierten Stegs über die Sitter zwischen den beiden Halbkantonen, staatspolitischen Ansprachen prominenter Redner bis hin zu Bundesrat Hans-Rudolf Merz und der Präsentation eines Buches beging die Appenzellische Offiziersgesellschaft anfangs September ihren 150. Geburtstag. Beim Nachtessen im Lindensaal Teufen waren u.a. auch die Regierungsräte Köbi Frei und Hans Diem (links) sowie Gemeindepräsident Gerhard Frey (rechts) zu Gast. Foto: ApZ. ■

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Silbermedaille für Paddy Gloor An der Schweizer Meisterschaft 25m der Pistolensportschützen kam die Gruppe der Pistolensektion Teufen mit Paddy Gloor, Jean Sacchet, Hansruedi Götti und Peter Gloor im Gruppenwettkampf auf den hervorragenden 15. Rang. Im Einzelwettkampf mit Zentralfeuerpistole verpasste Paddy Gloor mit 5 Punkten Rückstand knapp die Bronzemedaille. Mit der Standardpistole kam er auf den 5. Rang und im militärischen Schnellfeuer wurde er Sechster. Seine Stärke zeigte der amtierende eidg. Schützenkönig beim Schiessen mit der Sportpistole: 293 Punkte in der Präzision und 285 im Schnellfeuer ergab ein Gesamtresultat von 578 Punkten. Im nachfolgenden Ausstich unterlag Gloor mit 46 zu 44 Punkten, was den 2. Rang bedeutete und als krönender Saisonabschluss mit der Silbermedaille belohnt wurde! Die Pistolensektion Teufen bietet ab Ende Oktober wieder

Nachwuchskurse im Luftpistolenschiessen an. In der Luftpistolenanlage in Niederteufen führen ausgewiesene Instruktoren Jugendliche ab 10 Jahren ins Sportschiessen ein. Dass an diesen Kursen von den Trainern hervorragende Arbeit geleistet wird, zeigt das Beispiel von Junior Andreas Gerner, der am Schweizerischen Jugendtag in Luzern in der Kategorie 14–16-Jährige den 1. Rang belegte. AS Interessenten für einen Nachwuchskurs können sich bei Peter Gloor melden (071 333 52 82). ■

Corinne Unger gewinnt Mountainbike Im Rahmen des alljährlichen Prospektes zum Schulstart verloste die Papeterie Markwalder + Co. AG, Teufen, ein Mountainbike. Aus 133 Wettbewerbsteilnehmern/-innen wurde Corinne Unger, Teufen, als Gewinnerin ausgelost. Überglücklich konnte sie das neue Sportgerät von den Mitarbeiterinnen der Papeterie in Empfang nehmen. pd. ■

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Gratulationen im Oktober Am 7. Oktober feiert Ernst Müller-Gartmann seinen 91. Geburtstag. Er lebt zusammen mit seiner Frau im Altersheim Lindenhügel. Anna Gut wird am 17. Oktober 90 Jahre. Sie lebt mit ihren Puppenkindern seit 1990 im Altersheim Lindenhügel. Anneli, wie sie gerne genannt wird, ist in St. Fiden geboren, wo ihre Eltern an der Rosenbergstrasse ein Elektrogeschäft besassen. Sie wuchs mit einem Bruder und zwei Schwestern auf (eine weitere Schwester starb im Alter von acht Monaten). Nach der Geburt liess die Hebamme sie beim Baden fallen, was leider eine bleibende geistige Behinderung zur Folge hatte. Als sie drei Jahre alt war, zog die Familie in das «blaue» Haus an der Lütisweesstrasse, Lustmühle. Leichte Rückenschmerzen erinnern Anneli noch heute an die mit fünf Jahren erlittene Kinderlähmung. Sie besuchte bei Fräulein Graf in Teufen die Schule, betreut von Frau Eisenhut. Ab 1933 lebte sie während sieben Jahre im «Johanneum», Alt St. Johann, wo sie unter Anleitung der MenzingerSchwestern kochen lernte und allgemeine Hausarbeiten erledigte. Aufgrund der Berufstätigkeit der Eltern musste die fünf Jahre ältere Schwester Juliane den Haushalt übernehmen und holte Anneli als Hilfe zurück. Nach dem Tode der Eltern wurde Juliane ihr Vormund und beide lebten insgesamt 65 Jahre inmitten von unzähligen Puppen, Stofftieren und Plastikblumen in ihrem geliebten Häuschen, immer sehr umsorgt von der in Uster wohnenden jüngeren Schwester Maria mit ihrem Mann Franz Kupschina. Schwere gesundheitliche Schwierigkeiten bewogen anfangs 1990 den Hausarzt, ihre gemeinsame Einweisung ins Altersheim zu veranlassen. Im Oktober 1990 starb Juliane und die Vormundschaft wurde Renate Bolliger übertragen, die inzwischen Teil ihrer Familie geworden ist. Anneli ist glücklich und dankbar für jeden Menschen, der ihr Zunei-

gung entgegen bringt und freut sich über jeden Besuch. Trotz vermehrter Schmerzen und obwohl sie auf den Rollstuhl angewiesen ist, ist Anna Gut ein fröhlicher Mensch geblieben. Johanna Holenstein-Straub gratulieren wir am 20. Oktober zu ihrem 85. Geburtstag. Den 85. Geburtstag darf Jakob Bruderer-Graf am 21. Oktober feiern. Im Nord in Teufen ist er geboren und aufgewachsen. Als gelernter Zimmermann arbeitete er später im Aussendienst der Firma Lanker, Landmaschinen. Er montierte Roste für Heubelüftungen und vieles mehr. 1947 baute er sich sein eigenes Haus im Oberfeld und ein Jahr später heiratete er. Der Jubilar wurde Vater von sechs Kindern. Mittlerweile gehören zwölf Grosskinder und sechs Urgrosskinder zur Familie. Das Ehepaar Bruderer ist glücklich, noch selbständig zu

Hause leben zu dürfen und ist dankbar für ihre grosse Familie. Abwechslung in den Alltag unseres Jubilars bringen Besuche im Gesundheitsbad Unterrechstein. Am 22. Oktober feiert Emma Wälle ihren 96. Geburtstag. Aufgewachsen ist sie in Krinau SG. Bis zu ihrer Pensionierung war sie in Teufen als Arbeitsschulund Handarbeitslehrerin tätig. Frau Wälle hat sich anschliessend viele Jahre um die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Gemeinde gekümmert. Sie war auch aktiv daran beteiligt, einen Fahrdienst zu gründen, Vorgänger des heutigen RotkreuzFahrdienstes. Vor 30 Jahren konnte sie sich ihren Traum von einem eigenen Haus mit Umschwung erfüllen, da sie Gartenarbeit über alles liebte, auch als die Gelenke sie immer stärker schmerzten. Sie schätzte ihre Unabhängigkeit immer sehr, musste aber in späteren Jahren die Hilfe der Spitex in Anspruch nehmen,

was ihr dank der guten und einfühlsamen Betreuung von Christa Jaggi immer leichter fiel. Zunehmende gesundheitliche Schwierigkeiten und ein Treppensturz im September 2005 mit einem Spitalaufenthalt waren der Auslöser für den Umzug in den «Lindenhügel». Nach kleinen Anfangsschwierigkeiten hat sie gelernt, die gute Betreuung und die feinen Mahlzeiten zu geniessen. Auch der Kontakt mit den Mitmenschen schätzt sie sehr. Durch die Motivation im Atelier, wieder mit Handarbeiten zu beginnen, hat sie frühere Fähigkeiten erwecken können. Das Kurzzeitgedächtnis lässt sie immer wieder im Stich, was ihr sehr zu schaffen macht, da viele Erinnerungen fehlen. Auch nehmen die gesundheitlichen Störungen leider wieder zu. Sie geniesst das gute Einvernehmen mit ihren Nichten und ihre Betreuung und freut sich über alle Besuche. Fortsetzung auf Seite 37

Das Bildungshaus Fernblick feierte sein 20-Jahr-Jubiläum Mit einem gut besuchten Tag der offenen Tür feierte das Bildungshaus Fernblick am 10. September sein 20Jahr-Jubiläum. Zahlreiche Teufnerinnen und Teufner nutzten die Gelegenheit, den «Fernblick» näher kennen zu lernen. Theres Bleisch (vordere Reihe rechts), 5. Leiterin des «Fernblick», konnte am Festakt zahlreiche Gäste sowie ehemalige und gegenwärtige Mitarbeiterinnen begrüssen. Pia Gyger (links im Bild), frühere Leiterin des Katharinenwerkes Basel, erläuterte Konzept und Spiritualität des Hauses. Die Grüsse des Gemeinderates überbrachte Vizepräsidentin Gaby Bucher (2. Reihe rechts). Der Festakt wurde durch Paul Giger (Violine) und Marie-Louise Dähler (Cembalo) musikalisch umrahmt. Fotos: GL ■ 8/ 2006

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Im Gedenken Urbano Callegari 29. 5. 1920 – 11. 6. 2006 Urbano Callegari wurde am 29. Mai 1920 in Bavaria, Provinz Treviso, geboren. Er wuchs zusammen mit drei Geschwistern in sehr einfachen Verhältnissen auf und durchlebte eine schöne Kindheit. Als er drei Jahre alt war, verliess sein Vater die Familie Richtung Frankreich, weil er politisch verfolgt wurde. Mit 15 Jahren begann Urbano eine Ausbildung als Maler/Dekorateur und besuchte auch die Kunstgewerbeschule, die er erfolgreich als Klassenbester abschloss. In die italienische Armee wurde er als 19-jähriger Mann eingezogen, um anschliessend in den Zweiten Weltkrieg geschickt zu werden. Dieser Dienst kostete ihn sechs Jahre seines Lebens. Gegen Ende des Krieges wurde er von den Deutschen gefangen genommen und deportiert. Ihm gelang die Flucht aus dem schnell fahrenden Zug, indem er auf offener Strecke absprang. Dies ersparte ihm das Konzentrationslager. Im Anschluss an diese Geschehnisse schloss er sich den Partisanen an 1947 gelangte Urbano Callegari als Saisonier in die Schweiz und lernte seine spätere Frau Tosca kennen. Aus dieser Ehe entsprangen drei Kinder. Am Anfang musste er als Ausländer gegen grosse Feindseligkeiten kämpfen. Die Liebe zur Familie und die Unterstützung seiner Frau gaben ihm Kraft, durchzustehen. Er integrierte sich in der Folge sehr gut ins Gemeindeleben von Teufen. Für viele Jahre spielte er mit seinem Klarinett in der Harmoniemusik. In seiner Freizeit pflegte er verschiedene Hobbies: Radfahren, Fischen, Musik machen und Langlauf. Mit seiner Heimat, die er jedes Jahr besuchte, blieb Urbano sein ganzes Leben treu verbunden. Nach seiner Pensionierung widmete er sich mit grosser TÜÜFNER POSCHT

Freude, Liebe und Einsatz seinem Rebberg. Unverhofft erlitt er im Alter von 80 Jahren einen schweren Herzinfarkt. Bis zu seinem Tod am 11. Juni wurde Urbano von seiner Frau Tosca liebevoll gepflegt. Sie wurde unterstützt durch die Kinder, die Spitex und Nachbarn, besonders Herr und Frau Zürcher. MC ■ Ernst Jakob Zellweger 2. 7. 1927 – 25. 7. 2006 Öse Vater isch als zweits Chend vom Jakob ond de Luise Zellweger am 2. Juli 1927 z’Tüüfe of d’Welt cho. Si sönd föf Goofe gsee. Er het sini Mueter als Chend früe verlore, doch sin Vater hed wieder ghürote. Er hed di ganz Juged i de Ondere Schwendi verbrocht. Als zwölfjörige Bueb hed sin Vater a’d Grenze möse, go bewache, ond do isch di ganz Lascht vom Puurebetrieb of em Rogge vom Vater, sinnere Mueter ond de Schwöschter Elsa glege. Seb ischt e herti Ziit gsee, drom het er nüd töre i’d Sekundarschuel goo. Noch de Schuel wär er gern Schriiner oder Zemmermaa worde, aber vo de Häm hets ghässe, du moscht go Geld verdiene, drom hed er möse go chnechte. Mit öppe vierezwänzgi het er en Abstecher is Muurerlebe gmacht ond da bim Mettler ond Baumeischter Bruederer. Nochher ischt er wider zrogg is Puurelebe ond da mit Liib ond Seel bis is höch Alter. Im 1958 het er en Pacht z’Freidorf im Turgi öbernoo. 1961, annere Männerchoronderhaltig z’Freidorf het er d’Berti Himmelberger vo Tüüfe wieder gseh. Ond prombt hend äm 21. Juli 1962 d’Hochzigglogge glüütet. Ene sönd fööf Goofe gschenkt worde: Ernscht, Margrith, Berti, Erika ond Walter. Im Früelig 1966 hends de elterlich Betrieb i de Ondere Schwendi chöne öbernee. Glücklich ischt er gsee mit sine Goofe, de Frau ond em Vech. Er het för als gsorget ond glueget, au het er e tadellosi

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Ornig im Stall ond oms Huus ka. Dähäm Jasse mit sinnere Frau, de Chend ond spöter mit de Grosschend da het er gnosse. Da sönd för ehne schöni Stonde gsee. Im Früelig 1994 hed er de Rogge möse operiere, drom hed er e Johr spöter ufghört puure – ond da mit Wehmuet, obwohl er jo scho wacker im AHV-Alter gsee wär. Am liebschte hed er do sini Freizit i de Natur mit böschele, jasse, mit dem Hond ond d’Chatze flatiere ond natürli au mit dene vierzee Grosschend verbrocht. Im 2001 hed er sini Ligeschaft am jüngschte Sohn, em Walter, verchauft ond si sönd in e chlinni Wohnig a d’Göbsistross zogeond sit zwää Johr ischt er i ganz gueter Pfleg im Alterszentrum gsee. Die vile Bsüech vo sine Aaghörige ond Bekannte ond d’Usflög mit em Rollstuel i’d Natur, die hed er ganz fescht gnosse. Am 25. Juli hed ösere Vater im Biise vo sinnere Frau ond de Chend sini letscht Rueh töre fende. B.Z. ■ Fritz Berger-Hanselmann 29. 6. 1923 – 27. 7. 2006 Fritz Berger wurde am 29. Juni 1923 in Gais geboren. Während seiner Primarschulzeit wohnte die Familie in St. Gallen und Niederteufen. Nach der 6. Klasse besuchte er die Kantonsschule St. Gallen. Wegen wirtschaftlich schwierigen Verhältnissen war es ihm nicht möglich, die Kantonsschule mit der Matura abzuschliessen. Glücklicherweise konnte er eine Verwaltungslehre bei der Gemeinde Teufen absolvieren. Nach einer dreimonatigen Stellvertretung in der Gemeindeverwaltung Küblis wechselte er an die Kantonale Steuerverwaltung in Herisau. In dieser Zeit traf er Marie Hanselmann, seine zukünftige Frau, die er 1950 heiratete. Im Jahr darauf wechselte er die Stelle und zog nach Teufen. Dort wurden dem Ehepaar vier Kinder geschenkt. Für die grosse Familie erwarb er 1956 das Haus am Werdenweg, das ihm Gelegenheit gab, sein Schreinerhobby

auszuüben. Das Haus bot ihm auch genügend Platz, eine Modelleisenbahn aufzubauen. 1960 und 1962 wechselte er nochmals seinen Arbeitgeber, was 1962 einen Umzug der Familie nach Herisau erforderte. Ab 1965 war sein Arbeitsplatz in St. Gallen und somit zog er wieder zurück nach Teufen in sein eigenes Haus. Mit 60 Jahren liess er sich 1983 vorzeitig pensionieren. Fritz Berger war ein Mensch, der viele Interessen hatte. Seit seiner Jugend begeisterte er sich für Technik. Daraus ergab sich seine Leidenschaft für Eisenbahnen. In seinem Haus baute er nacheinander mehrere Modelleisenbahnanlagen auf. Als es darum ging, die damalige SGA durch einen Bus zu ersetzen, hat er sich erfolgreich für die Erhaltung der Bahn eingesetzt. Er engagierte sich in verschiedenen Vereinen und diversen Kommissionen der Gemeinde, war fröhlich und sehr gesellig. Er freute sich über die vielen Besuche aus dem Ausland, die ihn animierten, selbst zu reisen und einen grossen Teil der Welt zu entdecken. Von diesen Reisen brachte er viele Fotos nach Hause, mit denen er in selbstgestalteten Fotoalben seine Erinnerungen festhielt, so wie er früher schon seine Familienwanderungen dokumentiert hatte. Nach einem Schlaganfall im November 2002 konnte er die meisten seiner geliebten Tätigkeiten nach einer weitgehenden Einschränkung der Sehkraft nicht mehr ausführen. Auch seine vielen Bilder konnte er nicht mehr betrachten. Aber er genoss bis zuletzt die Spaziergänge und Reisen, die er trotzdem noch unternehmen konnte. M.B. Irène Keller-Du Bois 10. 10. 1916 – 25. 7. 2006 Irène Keller-Du Bois wurde als jüngste von vier Töchtern in Frankfurt am Main geboren. Ihr Vater kam aus einer Uhrenmacherfamilie im Neuenburger Fortsetzung auf Seite 37

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Gratulationen im Oktober Rosa Russenberger-Braun gratulieren wir am 28. Oktober zu ihrem hohen 96. Geburtstag. Ihr überaus schweres Leben hat sie vorbildlich gemeistert. Seit Frühling wohnt sie im Altersheim Alpstein, da nun doch eine gewisse Altersschwäche eingetreten ist. Sie ist aber immer noch recht selbständig. Ein ganz besonderes Glück hat sie in Frau Holenstein, auch eine Pensionärin des «Alpstein», gefunden. Die beiden gehen zusammen spazieren, einkaufen und trinken gern einen Kaffee im «Spörri». Jeden Tag wird sie von ihrer Tochter Susanne Gaitsch besucht und auch Tochter Ruth aus Rüti ZH schaut jeden Monat bei ihr vorbei. Auch die Grosskinder haben sie nicht vergessen. Mjriam ist oft bei ihr und auch die andere Enkelin, die in Wien studiert, besucht sie wenn immer möglich. Zum 85. Geburtstag gratulieren wir Fritz Staub am 30. Oktober. Dank des GA ist er oft auf Reisen und daher brauchte es einige Anläufe, ihn zu erreichen. Herr Staub wurde im Bächli geboren und heute wohnt er wiederum ganz in der Nähe im unteren Hörli. Er hat eine gesunde Lebenseinstellung. So lebt er die Tage wie sie sind und nicht wie er sie gerne hätte. Mit Johannes Enz-Liesch beenden wir die Oktober-Gratulationen. Am 31. Oktober feiert er seinen 80. Geburtstag. Unser Jubilar ist in Gais geboren und als Gaiser dort aufgewachsen. 1955 heira-

tete er Lena geb. Liesch von Malans GR. Ihnen wurde ein Sohn und zwei Töchter geschenkt. Sie stehen alle tüchtig im Berufsleben. Viel Freude bereiten auch die drei Enkel. Nach der damals üblichen landwirtschaftlichen Ausbildung und Praktika auf Bauernbetrieben in der Romandie übernahm er auf dem Oberforst-/Landwirtschaftsamt eine Stelle. Nach einer Reorganisation leitete er das kantonale Landwirtschaftsamt bis zu seiner Pensionierung 1992, was eine strenge Arbeit mit viel Aufbaumöglichkeiten war. Seit Beginn der Arbeit auf dem Landwirtschaftsamt wohnt er in Teufen. Wohn- und Arbeitsort erlaubten ihm, seine Aufgabe ohne Auto zu erfüllen. Er sah dies auch als Beitrag zu einem umweltgerechten Leben. Viel bedeutet ihm die Pflanzen- und Heilpflanzenwelt. Dank der Naturheilmedizin hat er bis ins hohe Alter viel Lebensqualität erhalten können. Die Verbindung mit der Landwirtschaft ist geblieben, leitete er doch noch bis 2007 die schweizerische Arbeitsgruppe für die Erhaltung und Förderung gefährdeter Ziegenrassen, pflegt Obstbäume und murrt auch über die heutige Landwirtschaftspolitik, wo unseren Bauern immer auf die Preise gedrückt wird und die Wunden zum Teil mit Beiträgen zugepflastert werden. Er betrachtet es als Gottes Gnade, dass er bis jetzt unfallfrei (heute noch Velofahrer) und gesund leben durfte. Marlis Schaeppi ■

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schwester zu machen. 1943 heiratete sie ihren verwitweten Schwager, Pfarrer Theodor Keller, der aus erster Ehe einen Sohn hatte, und zog zu ihm ins Thurgauer Bauerndorf Braunau bei Wil. Sie wurde Mutter der Töchter Monika und Salome. 1947 zog die Familie nach Windisch AG, wo die dritte Tochter Dorothea zur Welt kam. Irène Keller nahm neben der Familie viele Aufgaben als Pfarrersfrau mit grossem Engagement wahr. Ein wichtiges Refugium für sie und ihre vier Kinder aber blieb das Grosseltern-

Jura und arbeitete als Chemiker in Frankfurt. Er war auch zeitweise Schweizer Botschafter dort. Ihre Mutter war Frankfurterin. Zuhause sprach man französisch und besuchte die französische Schule. Drei Jahre vor Kriegsbeginn zog die Familie an den Neuenburgersee. Doch bald verliess Irène das Elternhaus, um in Genf die Ausbildung zur Kinderkrankenschwester und in Lausanne die Ausbildung zur Operations-

Jodler-Konzert in der Kirche und im Zeughaus Mit einem vielfältigen Konzert haben der Jodlerclub Teufen (Bild) und seine musikalischen Gäste am 16. September unzählige Brauchtumsfreunde begeistert. Nach den gepflegten Darbietungen in der Evang. Kirche folgte der etwas lockere, gemütliche Teil im Zeughaus. Bei Bewirtung durch die Feuerwehr, die auch einen Shuttle-Busdienst betrieb, wurden der Gesang und die Geselligkeit gepflegt. Neben dem Jodlerclub erfreuten die Säntisjodler, der Frauen-Jodlerclub Heimatchörli aus Luzern, Solojodler Willi Felder aus Malters sowie die Raffelimusik Hüttlinger-Milz aus dem Allgäu. Foto: HS ■

«da Blechhauf’n» im Lindensaal Der Konzertveranstalter HGQFreunde und das Hotel Linde organisieren am Freitag, 27. Oktober, 20 Uhr, ein Konzert mit «da Blechhauf ’n» im Lindensaal. Diese Comedy-Musikformation besteht aus sieben brillanten Bläsern aus dem Burgenland. Jung sind die Herren mit Witz und Stil, andererseits auch derbe Gaudiburschen und musikalische Anarchisten, Sänger und Tänzer zugleich. Die hohe Schule des Blechblasens beherrschen sie perfekt. Die

Polkatradition kennen sie aus ihren ländlichen Blaskapellen, in denen sie die Anfänge ihres Handwerks lernten. Die BrassTraditionen und die Musik des Rests der Welt haben sie sich in urbanem Umfeld angeeignet. Wie alle Blechbläser tun sie das voller Blaselust, oft lärmig und zynisch oder auch leicht unseriös. Mal eisenhart, dann edelsüss, mal zartbitter, dann kuschelweich, zuweilen naturtrüb, immer prickelnd… pd.

haus mit Garten bei Neuchâtel. Ein schwerer Schicksalsschlag für die ganze Familie war der frühe Tod des Sohnes mit 25 Jahren. Kurz vor der Pensionierung ihres Mannes zog das Ehepaar Keller 1968 wieder in die Ostschweiz nach Teufen, wo er verschiedene Stellvertretungen übernahm und sie als Lehrerin für Krankenpflege tätig war. In Teufen war u.a. das Café Spörri ein wichtiger Ort für Theodor und Irène Keller. Nach dem Tod ihres Mannes 1992 kam sie oft allein, mit Gästen oder zum Stamm nach der

Kirche dorthin. Als Grosseltern und später als Grandmaman hatte sie grosses Interesse an der Entwicklung und dem modernen Leben ihrer drei Enkel. 1994 zügelte sie in eine Zwei-Zimmerwohnung an der Steinwichslenstrasse in Niederteufen. Vor etwa eineinhalb Jahren siedelte sie ins Altersheim Lindenhügel über, wo sie liebevoll betreut wurde und sich wohl fühlte. Verschiedene Gebrechen machten ihr zunehmend zu schaffen. Am 25. Juli ist sie friedlich verstorben. M.W.K. ■

Tickets: 079 222 16 20, www.hgq.ch ■

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Zivilstandsnachrichten Trauungen De Clercq Lüchinger Catherine und Lüchinger Thomas Othmar, 25. August in Teufen, sie wohnhaft in Lustmühle, er wohnhaft in Zürich. Winkelmann Martin und Winkelmann geb. Schelling Sibylle, 1. September in Teufen, wohnhaft in Teufen. Halter Oliver Marc und Meier Halter geb. Meier, Eveline Brigitte, 8. September in Bern, er wohnhaft in Niederteufen und sie in Zürich. Ströck Christian Markus und Ströck, geb. Rebmann Bettina, 8. September in Teufen, wohnhaft in Lustmühle. Geburten Stieger Enea Valentino, geb. am 26. August in Herisau, Sohn des Stieger Patrick und der Stieger geb. Casanova Nina, Teufen. Friederich Alina Katja Celine, geb. am 10. August in St. Gallen, Tochter des Friederich Patrick und der Friederich geb. Jakob Silvia, Teufen. Steiner Angelina, geb. 26. August in St. Gallen, Tochter der Steiner geb. Kobler Jeannine, Niederteufen. Tanner Jael, geb. 27. August in Appenzell, Tochter des Tanner Stefan und der Tanner geb. Frei Magdalena, Teufen. Bagatarhan Evindar, geb. am 29. August in Herisau, Tochter des Bagatarhan Ahmet und der Bagatarhan Birsen, Teufen. Tanner Cinzia, geb. am 31. August in St. Gallen, Tochter des Tanner Eduard und der Tanner geb. Schönenberger Ruth, Teufen. Corazza Celia Anna, geb. am 2. September in St. Gallen, Tochter des Corazza geb. Fässler Mario und der Corazza Bettina Raffaela, Niederteufen. Kuster Gian Maria, geb. am 5. September in St. Gallen, Sohn des Büchel Marco und der Kuster Sandrine, Teufen. Graf Seraina und Aline, geb. am 4. September in St. Gallen, Töchter des Graf Jean-Claude und der Graf geb. Müller Karin, Teufen.

Baumgartl Jaafar, geb. am 11. September in Heiden, Sohn des Baumgartl Richard und der Mziouka Karima, Teufen, Todesfälle Beusch Rudolf, Teufen, geb. 1919, gestorben am 19. August in Teufen. Inhelder Paul, Teufen, geb. 1924, gestorben am 17. August in Teufen. Oertle geb. Kiener Ida Elise, Teufen, geb. 1911, gestorben am 22. August in Teufen. Dietiker geb. Waldburger Hulda, Teufen, geb. 1918, gestorben am 23. August in Herisau. Tanner geb. Eisenhut Bertha, Teufen, geb. 1913, gestorben am 25. August in Teufen. Signer geb. Roth Babetta, Teufen, geb. 1918, gestorben am 5. September in Teufen. Heller geb. Meier Margaritha Martha, Niederteufen, geb. 1933, gestorben am 9. September in Teufen. Schefer Helene Hermina, Teufen, geb. 1923, gestorben am 11. September in Teufen. za. ■

2 x Ja – 1 x Nein Die Ausserrhoder Stimmberechtigten sagen zweimal Ja und einmal Nein zu den eidgenössischen Vorlagen, dies bei einer Stimmbeteiligung von knapp 52%. Asylgesetz: 13 649 Ja : 5 242 Nein (Teufen: 1’682 : 694); Ausländergesetz: 13’733 : 5 212 (Teufen: 1’795 : 575); Nationalbankgewinne für dieAHV: 6 337 Ja : 12 406 Nein. (Teufen: 793 : 1’595). TP ■

Esther Zürcher: Teufen mit Ausblick im Sommer.

Leser/-innen fotografieren Wiederum haben unsere Leserinnen und Leser ihre persönlichen Fotos von Teufen eingesandt. Für den Ansichtskarten-Wettbewerb der «Tüüfner Poscht» haben sie verschiedene Eindrücke über unser Dorf und schöne Aussichten fotografisch festgehalten. Weil jedes der eingesandten Bilder auf seine Art speziell und einmalig ist, wird jeweils auf eine «Jurierung» verzichtet. Die Preisträger/ Die Gewinner/-innen 1. Preis: Nino Oertle, Werdenweg 7 (Gutschein für ein Essen im Restaurant Ilge, 40 Franken); 2. Preis: Andrea Wild, Hauptstrasse 38, (Gutschein «Teufner Spezialitäten-Metzg»; 30 Fr.); 3. Preis: Esther Zürcher, Büelstrasse 6 (Gutschein Claro-Weltladen, 20 Franken); 4. Preis: Frances Vetter, Hätschen (Abo «Tüüfner Poscht» für Verwandte oder Bekannte auswärts). Herzliche Gratulation!

-innen werden durch Verlosung bestimmt. Alle Fotos – auch jene, die nicht auf dieser Seite erscheinen – sollen Ende Jahr juriert werden. Gesucht werden auch für den nächsten Wettbewerb in der November-Ausgabe schöne und originelle, aber auch kritische Ansichten unseres Dorfes. Ihr Foto kann als Papierbild oder digital auf CD oder per Mail in guter Auflösung (mindestens 3 Mio. Pixel) eingesandt werden. Beschriften Sie Ihr Papier- oder Digitalbild mit ihrem Namen und kurzem Bildbeschrieb. Falls eine Rücksendung gewünscht wird, legen Sie bitte einen frankierten, an Sie adressierten Rückumschlag bei. Für die Bilder kann keine Haftung übernommen werden. – Einsendungen bitte bis am 10. Oktober an die Redaktion der «Tüüfner Poscht», Postfach 152, 9053 Teufen, oder per E-mail: [emailprotected]. TP ■

Nino Oertle: Sonnnenaufgang beim Landhaus. – Andrea Wild: Abendstimmung gegen den Schönenbüel.

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Hochzeitsglocken: Vier glückliche Ehepaare

Yasmine Suter Schmid und Dominic Schmid

Birte Jack (geb. Eggert) und Andreas Jack

Trauung: am 4./26. August 2006 in Winterthur und im Engadin Fest: Winterthur / Engadin Flitterwochen: Südafrika Kennengelernt: im Engadin Aufgewachsen: sie in Brütten ZH, er in Teufen Wohnhaft: Winterthur Berufe: Consultant / Architekt FH, seit Anfang 2006 selbständig tätig, www.dominicschmid.ch Hobbies: Beide lieben Reisen, Wein, Kochen, Golf und Kultur; sie treffen gerne Freunde.

Trauung: 10. August Standesamt Teufen und 12. August kirchliche Trauung in Schlatt Fest: Partyheutili auf dem Leimensteig Flitterwochen: Mountainbike-Tandemreise nach Füssen/Riva del Garda Kennengelernt: im Tiefschnee beim Freeriden Aufgewachsen: Birte in Wiesbaden (D), Andreas in Villingen (D) Wohnhaft: Hauptstrasse 105, Niederteufen Berufe: Birte Lehrerin; Andreas Doktorand an der Empa Hobbies: Biken, Rennvelo, Tennis, Joggen, Langlaufen, Skitouren, Boarden, Skifahren ...

Susanne und Dominik Krummenacher-Gmür

Sibylle und Martin Winkelmann-Schelling

Trauung: am 12. August in der Kath. Kirche St.Ulrich, Wittenbach Fest: Apéro im Stoffel-Zentrum Teufen, Nachtessen im Lindensaal Flitterwochen: Schweizer Reise Kennengelernt: im Restaurant Schönenbühl, wo Susanne als Serviertochter arbeitete Aufgewachsen: Susanne in Wittenbach, Dominik in Teufen Wohnhaft: Niederteufen Berufe: sie Floristin; er Maurerpolier bei Mettler und Tanner Hobbies: Susannes Leidenschaft ist das Kochen und Backen, Dominik ist im Jodlerclub Teufen, geht Silvesterchlausen und fährt gerne Ski.

Trauung: am 2. September in der Evang. Kirche Teufen, zivil am 1. September Fest: Heuboden, Bühler Flitterwochen: Zugspitze, Oberbayern (Deutschland) Aufgewachsen: Sibylle in Berneck, Martin in Teufen Wohnhaft: Ebni 1, Teufen Berufe: Sibylle: Verkäuferin, Martin: Verkäufer Hobbies: Beide sind begeisterte Aktivmitglieder in der Cevi Teufen; Sibylle: Musik spielen; Martin: Modelleisenbahnen, Computer

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Veranstaltungen der Evang. Kirchgemeinde Bibelkafi für Senioren: Freitag, 6. Oktober, 14 Uhr, im Zwinglisaal, mit Pfarrerin Marilene Hess. Kontaktzmittag: Freitag, 27. Oktober, 12 Uhr, im Restaurant Ilge, An- bzw. Abmeldung bis Dienstagmittag (Tel. 071 333 13 11). Seniorentreff: Dienstag, 24. Oktober, 14.30 Uhr, im Lindensaal; Seniorentheater St. Gallen, mit «Himmel oder Höll» (Diakon Bruno Ammann). Vorschau Kirchgemeinde-Budgetversammlung am Sonntag, 10. Dezember, nach dem Gottesdienst. pd. ■ Kurse und Seminare im «Fernblick» Oktober 4.: Kontemplation am Mittwoch. 6.–12.: Zeiten der Stille. Kontemplationswoche mit Hildegard Schmittfull. 11.: Kontemplation am Mittwoch. 13.–15.: LaboRio: Agenda 21 mit Mona Lutz, Stephan-Samuel Gyger und Team. 18.: Kontemplation am Mittwoch.

25.: Kontemplation am Mittwoch. 29.–30.: Lichtheilung als Weg zum Frieden – mit Theres Bleisch und Margrit Wenk-Schlegel. pd. ■ Finken filzen für Kinder… Wie kann man lustige Finken aus Filz herstellen? Die Frauengemeinschaft Teufen/ Bühler veranstaltet einen entsprechenden Kurs. Luzia Andermatt zeigt, wie es geht. Der Kurs findet am Montag, 16. Oktober, und Dienstag, 17. Oktober, von 9 bis 15 Uhr im Pfarreizentrum Stofel statt. pd. Kurskosten 70 Franken (inkl. Material). Mitbringen: Lunch und Getränk. Information und Anmeldung bis 11. Oktober bei Luzia Andermatt (071 278 33 80; vom 2.–8. Oktober über Anrufbeantworter). ■

…und Erwachsene Unter der Leitung von Luzia Andermatt werden am Donnerstag, 9. und 16. November, jeweils von 19 bis 22.30 Uhr Finken aus Filz auch für Erwachsene hergestellt. pd. Kurskosten: 70 Franken (inkl. Material). Information und Anmeldung bis 30. Oktober bei Gabi Buck (Telefon 071 333 22 24) ■

200 Kinder wetteiferten am Mittelstufensporttag Rund 200 Schülerinen und Schüler kämpften anfangs September am Mittelstufensporttag um Ruhm und Ehre. Auf dem Landhausareal konnten die jungen Athletinnen und Athleten ihre Tagesform in den Disziplinen Weitwurf, Hochsprung, Weitsprung, 80-m-Lauf und Seilspringen (Bild) unter Beweis stellen. Nach der verdienten Mittagsverpflegung bildeten das Fussballspiel der Lehrkräfte von Niederteufen gegen die «Landhüsler» sowie die obligate Rangverkündung den krönenden Abschluss. Foto: PH ■

Weiterbildung an Simulations-Brandcontainer Erstmals im Appenzellerland kam bei den Atemschutzausbildungstagen des Feuerwehrzweckverbandes Teufen-Bühler-Gais im Zivilschutzzentrum Bächli für rund 200 Feuerwehrangehörige der Simulations-Brandcontainer «Dräger Fire Dragon» aus Deutschland zum Einsatz. Auch die Feuerwehren von Speicher, Trogen, Waldstatt und Haslen nutzten die Gelegenheit zum Üben. Der Kurs unter der Leitung der Teufner Urs Walser und Alwin Hasler bestand aus den Posten Brandhaus, Container und Theorie. Foto: mk. ■ Katzenbach-Sanierung: Verkehrsbehinderung Ende September ist mit mit der Sanierung des Katzenbaches begonnen worden. Die Bauarbeiten dauern – je nach Witterung – voraussichtlich bis Ende November. In dieser Zeit wird der Verkehr an der Speicherstrasse, Höhe Krankenhausstrasse, mit einer Lichtsignalanlage geregelt. Der vermutlich aus dem vorletzten Jahrhundert stammende Steindohlenkanal (70 x 70 cm) genüge den heutigen Hochwasseranforderungen nicht mehr, sagt Alfred Rüttimann vom gleichnamigen Ing.-Büro (vormals Wieser Stacher AG), das für Projekt und Bauleitung verantwortlich zeichnet. Neu wird ein Rohr mit einem Durchmesser von 1 Meter eingebaut, das vom Einlauf bei der Krankenhausstrasse die Speicherstrasse rechtwinklig unterquert und dann im Trottoir bis zum Migros-Parkplatz führen wird. TP ■

Baubehörden: Ortsbilder stiften Identität Bauen in der kommunalen Ortsbildschutzzone erfordert besondere Sorgfalt. Oft stellt sich die Frage: Renovieren, Ersatzbau oder abbrechen? Auf Einladung des Departementes Bau und Umwelt haben die Mitglieder der Baubehörden der Ausserrhoder Gemeinden Ende August unter kundiger Führung Objekte im Zentrum von Herisau und Teufen besichtigt. Kompetente Referenten erklärten, auf was bei Baufragen in geschützten Zonen geachtet werden muss. pd. ■

Auf Ortsbildschau (von links): die Regierungsräte Jürg Wernli und Jakob Brunnschwiler mit Denkmalpfleger Fredy Altherr. Foto: pd.

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TÜÜFNER POSCHT

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DORFLEBEN

Mozart-Konzert der Bachkantorei

Musikalisches Fest rund um den Bösendorfer Flügel Teufner Pianisten, der zehnjährige Bösendorfer Flügel und Kulinarisches standen am 23. September im Mittelpunkt der Veranstaltung «Teufen – Tasten –Welten» im Lindensaal. Die Geschwister Stefan und Barbara Hürlimann, Pianophon & Friens Silvio Schefer (mit Manuel Gühr, Bild), der Bariton Manuel Walser mit einer Chorgruppe der Bach-Kantorei, das Klavierduo Ute Gahreis/Klaus-Georg Pohl, das Jodelduett Ueli Koller/Edi Tanner, «Drei Frauen» und ein Flügel sowie das Markus Bischof Trio begeisterten ein nicht sehr zahlreiches, aber zufriedenes Publikum. Foto: GL ■ Kinder-Flomi im Stofel Kinder, Kinder, Weihnachten steht vor der Tür und eure Schränke sind voll. Kommt und verkauft eure Sachen, die ihr nicht mehr braucht. Der KinderFlomi der Frauengemeinschaft Teufen/Bühler findet am Mittwoch, 15. November, von 14 bis 17 Uhr im Pfarreizentrum Stofel statt. Für die Verpflegung ist eine Kaffeestube mit Kuchenbuffet eingerichtet. pd.

Yoga-Kurs für Frauen Unter der Leitung von Pascal Rohner bietet die FG Teufen/ Bühler ab Mittwoch, 25. Oktober, jeweils von 8.30 bis 9.45 Uhr im Kath. Pfarreisaal Bühler einen Yoga-Kurs für Frauen jeden Alters an. pd. Kosten: 15 Franken pro Mal. Mitbringen: Matte oder Badetuch, bequeme Kleidung. Anmeldung bis 20. Okt. bei Brigitta Schiess (071793 28 18).■

Aus Anlass des Jubiläums «250 Jahre Wolfgang Amadeus Mozart» lädt die Bach-Kantorei am Samstag, 4. November, 20 Uhr, zu einem Konzert in der evang. Kirche ein. Wolfgang Amadeus Mozart hat während seines kurzen Lebens (er starb bekanntlich mit knapp 36 Jahren) zahlreiche Kirchenmusikwerke komponiert. Zwei dieser Werke bringt die BachKantorei zusammen mit einem Solistenquartett und dem auf historischen Instrumenten musizierenden Orchester ad fontes zur Aufführung: Die Vesperae solennes de Dominica, KV 321 und das bekannte und berühmte Requiem in d-Moll, KV 626. Die zwei Vesperkompositionen KV 321 und KV 329 entstanden 1779 und 1780 in Salzburg. Die näheren Umstände sind nicht bekannt. Es darf aber angenommen werden, dass sie für die Kirchenmusik im Salzburger Dom entstanden und dort auch aufgeführt worden sind. Beiden Kompositionen liegen die selben fünf Psalmen und das Magnificat zu Grunde. Diese sechs Teile der Dominica-Vesper sind relativ unabhängig voneinander, sie wurden in der Liturgie ja auch nicht am Stück musiziert. Die einzelnen Stücke sind aber in sich sehr geschlossen und gehen

eng auf den Text ein. Mozart schrieb eine wundervoll transparente Musik, die uns heute immer noch berührt. Mozarts letztes Werk, das Requiem in d-Moll, ist leider ein Fragment geblieben. Es gibt zahlreiche Versuche, dieses Werk zu vollenden, die bekannteste ist vielleich die von Mozarts Schüler Franz Xaver Süssmayr. Schon um die Entstehungsgeschichte bildeten sich Legenden und Vermutungen, die Diskussionen, wie viel von den nicht in Mozarts Handschrift vorliegenden Teilen wohl von Mozart noch beeinflusst waren, sind lange Zeit sehr heftig geführt worden. Doch ist Mozarts Requiem in jeder Hinsicht ein Meisterwerk und deshalb bei Chören und Konzertpublikum sehr beliebt. Die BachKantorei hat eine noch eher weniger bekannte, neuere, schlanke und transparente Requiem-Ergänzung, welche der amerikanische Pianist und Musikwissenschaftler Robert D. Levin aufgrund neuerer Erkenntnisse erarbeitet hat, gewählt. Sie lässt das Requiem in einer Mozarts sonstigen kirchen-musikalischen Gepflogenheiten nahe stehenden Version erklingen. pd. Vorverkauf: Papeterie Markwalder, ab 9. Oktober;www.bachkantorei.ch ■

Information und Anmeldung bis 31. Oktober bei Gabi Buck (Telefon 071 333 22 24). ■

Märchen-Workshop Die Frauengemeinschaft Teufen/ Bühler bietet einen Ferienkurs für alle Kinder, auch für NichtReiter an. Während einer Woche studiert Sushmah Keller mit euch ein Märchen ein. Der Workshop findet vom 9.–13. Oktober jeweils von 14 bis 17 Uhr auf dem Reiterhof in Gais statt. Die Aufführungen finden am 14. und 28. Oktober um 15.30 Uhr statt. pd. Die Kurskosten betragen 50 Franken. Information und Anmeldung bei Sushmah Sonja Keller (Telefon 071 790 09 34 oder 079 565 41 88). ■ TÜÜFNER POSCHT

«I de Cherche dehem»: Kinder tanzen und trommeln in der Kirche Im Chor der evangelischen Kirche ertönt am Mittwochnachmittag, 30. August, fetzige Musik. Marianne Elliker macht’s vor und die 15 Mädchen und Buben der Mittelstufe tanzen begeistert mit. Später kommen die Trommeln hinzu. Eveline Hauser gibt – dage buum, bum, bum – den Rhythmus vor und schon sind alle im richtigen Takt und werden angesteckt vom mächtigen Klang im weiten Kirchenraum. «Mit diesem Angebot, das unter dem Titel «I de Cherche dehem» steht, wollen wir den Kindern und Jugendlichen zeigen, dass man Gott auf vielfältige Weise loben kann», sagt Pfarrer Axel Fabian. Und Anja, eine der Teilnehmerinnen meint: «In der Kirche zu tanzen ist lustig. Wenn es mir wieder einmal langweilig wird während der Predigt, denke ich daran, dass es auch anders sein kann.» Fotos: EP ■

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Jagdsaison auch im Mittelland Am 8. September hat im Kanton Appenzell-Ausserrhoden die diesjährige Jagdsaison begonnen. 133 Jägerinnen und Jäger werden bis am 11. November das Rehwild, den Fuchs, Dachs, Steinmarder sowie das Wildschwein bejagen. Im Jagdbezirk Mittelland stehen 138 Rehe für 44 Jäger/-innen

zur Verfügung. Die Bejagung des Fuchses, des Dachses, des Steinmarders und des Wildschweines ist zahlenmässig frei. Vom 8.–30. September haben sich 46 Jäger/-innnen an der Hochjagd beteiligt. Vom 13. November bis 15. Januar darf die Passjagd (Nachtjagd) auf den Dachs und das Wildschwein sowie vom 13. November bis 15. Februar die Passjagd auf den Fuchs und den Steinmarder ausgeübt werden. jv. ■ In Gais erlegte dieser Jungjäger nördlich des Gäbris bereits eine Wildsau. Wie Teufner Landwirte zu berichten wissen, haben Wildschweine auch in unserer Gemeinde grössere Schäden angerichtet. Foto: jv.

«Schneewittchen» schönste Deutschschweizerin Die 21-jährige Teufnerin Sabine Heierli (rechts) wurde an der MissSchweiz-Wahl vom 9. September in Genf hervorragende Dritte. Mehr (Telefon-)Stimmen erhielten nur die Miss Schweiz, die 23-jährige Tessinerin Christa Rigozzi (Mitte) und die 19-jährige Xenia Tschoumitcheva (links) aus Lugano. Die von den einschlägigen Medien als «Schneewittchen» bezeichnete Sabine Heierli machte in Genf einen guten Job; sie wurde verdient zur schönsten Frau aus der Deutschschweiz gewählt. Foto: Ruedi Flückiger, Teufen ■

Herbstmarkt am 28./29. Oktober

Die Haslenstrasse soll für 2,5 Millionen Franken ausgebaut werden Der Ausserrhoder Regierungsrat hat einer Sanierung der Haslenstrasse vom Dorfausgang Teufen bis zur Kantonsgrenze an der Rotbachbrücke inkl. dem Bau eines Rad- und Gehweges zugestimmt und dafür einen gebundenen Kantonsanteil von knapp 1,7 Mio. Franken bewilligt. Mit der Sanierung der Haslenstrasse soll diese so genannte Regionalverbindungsstrasse eine einheitliche Strassenbreite, eine neue Trag- und Deckschicht und beidseitig durchgehende Bankette erhalten. Bergseits ist eine separate Spur für einen kombinierten Rad-/Gehweg vorgesehen. Die Gesamtkosten betragen gut 2,5 Mio. Franken; daran hat die Gemeinde Teufen rund 400’000 Franken zu leisten. Der gebundene wie der ungebundene Kantonsanteil (ca. 400’000 Franken) werden der Strassenrechnung belastet. – Die Sanierung der Haslenstrasse ist ein «Reserveprojekt» und wird nicht vor 2008 realisiert, wie das Kantonale Tiefbauamt auf Anfrage mitteilt. Foto: GL ■

Am letzten Wochenende im Oktober findet wiederum der traditionelle Jahrmark auf dem Zeughausplatz statt. Das bunte Markttreiben und die wenigen, aber tollen Bahnen laden Klein und Gross zum Verweilen ein. Der Duft von Marroni, Magenbrot, gebrannte Mandeln und Bratwürsten steigt einem schon von weitem in die Nase. An den verschiedenen Markständen finden die Besucherinnen und Besucher alles, was das Herz begehrt: Schmuck, Kleider, Spielsachen, Selbstgebasteltes und vieles mehr. Auch der Autoscooter und das nostalgische Karussell für die kleinen Gäste dürfen natürlich nicht fehlen. Die Feuerwehr Teufen sorgt in ihrem Beizli im Zeughaus wieder für das leibliche Wohl. Die Jahrmarkt-Besucher-/innen freuen sich auf herrliches Herbstwetter. Für sie ist und bleibt der Teufner Jahrmarkt ein beliebter Begegnungsort. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. pd. ■

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VERANSTALTUNGEN

Wer:

Was:

Wo:

Mi

04.

14.30 Uhr

Werner Thalmann

Philatelisten-Treffen

Altersheim Lindenhügel

Do

05.

09.20 Uhr

Wandergruppe Pro Senectute

An den Hauptwiler Weihern

Treff Bahnhof Teufen

Mi

11.

18.45 Uhr

Altersheime

Filmabend: «Sissi» 1. Teil

Altersheim Lindenhügel

Do

12.

19.30 Uhr

Paracelsus Klinik

Öffentliche Vorträge: Grippe-Prophylaxe

Klinik Lustmühle

Do

19.

06.30 Uhr

Wandergruppe Pro Senectute

Oktober

Auf die Rigi

Treff Bahnhof Teufen

Sa/So 21./22. 10-18/16 Uhr Anstalt Gmünden

Kunstpräsentation und Besichtigung der Werkstätten

Gmünden, Niederteufen

Mi

25.

20.00 Uhr

Landfrauenverein

Hauptversammlung

Lindensaal

Do

26.

14.00 Uhr

Frauenverein

Spielnachmittag für Senioren

Pfarreizentrum Stofel

Fr

27.

20.00 Uhr

HGQ-Freunde, Hotel Linde

Konzert: «da Blechhauf’n»

Lindensaal

Sa

28.

09.30 Uhr

Jungschar Rotbachtal

«Gerüchteküche...»

Treff Bahnhof Teufen

Sa/So 28./29. 11.00 Uhr

Gemeinde

Herbst-Jahrmarkt

Zeughausplatz

Di

Frauengemeinschaft

Chrabbelgruppe

Pfarreizentrum Stofel

Wer:

Was:

Wo: Altersheim Lindenhügel

31.

14.30 Uhr

November Mi

01.

14.30 Uhr

Werner Thalmann

Philatelisten-Treffen

Do

02.

09.50 Uhr

Wandergruppe PrSenectute

Waldstatt Panoramaweg

Treff Bahnhof Teufen

Do

02.

19.30 Uhr

Gemeinde

Öffentliche Versammlung

Lindensaal

Fr

03.

20.00 Uhr

baradies

4. Zauer-Bar Zäuerli usw.

baradies Engelgasse

Sa

04.

Ganzer Tag

Gemeinde

Turnhalle Landhaus: Neueröffnung

Landhaus

Sa

04.

10-12 Uhr

Ludothek

Spielmorgen Manila

Gremmstrasse 7

Sa

04.

14.00 Uhr

Cevi

Programm

Hecht

Sa

04.

19.30 Uhr

Männerchor Tobel

Unterhaltungsabend

Lindensaal

Sa

04.

20.00 Uhr

Bach-Kantorei

Mozart-Konzert (Requiem)

Evang. Kirche

So

05.

Ganzer Tag

Turnverein

Vaki-Turnen

Sportanlage Landhaus

So

05.

14.00 Uhr

Männerchor Tobel

Unterhaltungsnachmittag

Lindensaal

Di

07.

09.00 Uhr

Vorbereitungs-Team

Ökumenischer Zmorge: Vom Einfluss des Mondes, Jürg Frehner

Zwinglisaal

Di

07.

19.30 Uhr

Samariterverein

Beginn Nothelfer-Kurs (Anmelden: Tel. 071 333 38 35)

Foyer Landhaus

Mi

08.

14-17 Uhr

Ludothek/Evang. Kirchgemeinde

Spielnachmittag

Zwinglisaal

Mi

08.

17.00 Uhr

Samariterverein

Blutspende-Aktion

Foyer Landhaus

Do

09.

14.00 Uhr

Frauenverein

Spielnachmittag für Senioren

Pfarreizentrum Stofel

Neue Daten bitte bis zum 10. des Vormonats an das Verkehrsbüro, Postfach 220, 9053 Teufen, melden oder faxen (071 333 38 09); E-Mail: [emailprotected]

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